Pirmasens Der „überfällige“ Oberliga-Aufstieg

Ohne Verlustpunkt Meister der 1. Pfalzliga: von links Monika Kiefer, Anika Links, Angelika Links, Bettina Schmidt und Sabine Pod
Ohne Verlustpunkt Meister der 1. Pfalzliga: von links Monika Kiefer, Anika Links, Angelika Links, Bettina Schmidt und Sabine Podgorski.

Für die Damen des Tischtennisclubs Pirmasens war es ein Spaziergang zur Meisterschaft in der 1. Pfalzliga. Nach 20 klaren Siegen in 20 Begegnungen steigt das Team um Spielführerin Monika Kiefer (37) in die Oberliga auf. „Es war in dieser Saison etwas ganz anderes. Wir hatten keinen Angstgegner wie Edenkoben in den vergangenen Runden“, sagt die im Tischtennis-Unternehmen Joola arbeitende Kiefer. Die Kapitänin des TTC, der 2011 aus der damaligen Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland als Schlusslicht abstieg, sah ihr Team trotz allem nicht unterfordert. „Es gab zwar einige schwächere Teams in dieser Saison, aber man musste auch aufpassen“, verweist die Mutter einer Tochter auf die Partie gegen Herxheim, als die Schuhstädterinnen zwar mit 8:1 siegten, aber dennoch von der Spielstärke des Kontrahenten überrascht waren. Schon seit drei Jahren sieht sie es als wichtig für das Team an, dass dieses aufsteigt und eine Liga höher mehr gefordert wird. Zunächst verhinderte ein Remis am letzten Spieltag der Saison 2016/17 gegen Edenkoben den Oberliga-Aufstieg. Ein Jahr später scheiterte der TTC in der Relegation aufgrund der schwächeren Spieledifferenz am TTV Niederlinxweiler. Doch in dieser Saison waren die Pirmasenserinnen nicht zu stoppen. In der Hälfte aller Spiele belegten sie den Gegner mit der Höchststrafe eines 0:8, mehr als zwei Matches gaben sie in keiner Begegnung ab. Zu stark schon das vordere Paarkreuz mit der 16-jährigen Vize-Pfalzmeisterin Anika Links (39:3 Siege) und Kiefer (40:2). Auch dahinter waren die einstigen Regionalligaspielerinnen Sabine Podgorski (16:2), Angelika Links (Mutter von Anika Links/27:1) und Bettina Schmidt (16:1) kaum zu bezwingen. „Wir hatten die ganze Saison über einen guten Tag, wir hatten keine Ausnahme“, stellt Kiefer fest. Ärgerlich war nur die 3:4-Niederlage im Pfalzpokalfinale (ohne Kiefer) gegen die TSG Kaiserslautern. In der kommenden Runde, in der Oberliga Südwest, gilt es dann, einen Kader von sechs starken Spielerinnen zu verwalten. Mit Neuzugang Lisa Girolimetto, früher die Nummer eins in Nünschweilers Regionalligateam, gilt es nunmehr die Schwierigkeit zu bewältigen, wer wann ran darf. „Wir schauen uns erst mal den Terminplan an, dann ergibt sich die Aufstellung schon fast von selbst. Danach schauen wir auf den Gegner und entscheiden wer spielt“, spricht Kiefer von einer Teamentscheidung. Doch erst einmal ist sie froh, dass ihre Mannschaft endlich wieder in der Oberliga angekommen ist: „Das war überfällig.

x