Pirmasens Der erste Schritt zur Sanierung der Wasgauhalle

Eine der größeren Veranstaltungen in der Pirmasenser Wasgauhalle war im Oktober der Bundesliga-Wettkampf der Deutschen Turnliga,
Eine der größeren Veranstaltungen in der Pirmasenser Wasgauhalle war im Oktober der Bundesliga-Wettkampf der Deutschen Turnliga, hier mit Marie Laux vom RSG-Team des TV Dahn.

Die seit Jahren geplante Verbesserung der Statik in der Wasgauhalle wird jetzt konkret. Im kommenden Jahr sollen für 320.000 Euro die Betonunterzüge auf Vordermann gebracht werden, um wieder Veranstaltungen mit mehr als 120 Personen zu ermöglichen.

50 Jahre lang feierten die Pirmasenser in der Wasgauhalle, große Konzerte und Sportereignisse mit Hunderten Besuchern fanden darin statt. Dann wurde 2017 wegen eines Brandschutzkonzeptes die Statik noch mal überprüft. In den Randfeldern der Decken konnten dabei die erforderlichen Lasten „rechnerisch nicht nachgewiesen werden“. Also praktisch könnte die Halle statisch ausreichend sicher gebaut sein, was die 50 Jahre bewiesen hatten, aber es war kein rechnerischer Nachweis möglich. Die Folge war eine Sperrung für Veranstaltungen mit mehr als 120 Gästen, was praktisch fast jede bisher übliche Veranstaltung dort betraf. Für Messen konnte die Halle beispielsweise gar nicht mehr genutzt werden, sie war aber als Erweiterung für die Halle 6A dringend nötig.

Eine Ertüchtigung der Statik soll jetzt angegangen werden. Dezernent Denis Clauer versprach im Hauptausschuss am Montag deren Fertigstellung im kommenden Jahr. Die ausreichende Statik der Wasgauhalle ist schließlich auch Voraussetzung für den Umbau der darunter liegenden Halle 5B, in der das Stadtarchiv untergebracht werden soll. Die Archivbestände warten seit Langem auf den Umzug in die neuen Räume, für die aber erst an der Decke alles für die Wasgauhalle klar sein muss.

Neuer Boden, neue Technik, neue Tribüne

Und dann steht da nocht die Sanierung der Wasgauhalle mit neuem Boden, neuer Technik und neuer Tribüne an. Hierfür wurde anfangs eine Million Euro kalkuliert. Im Februar 2022 stieg die Summe auf knapp zwei Millionen Euro, jetzt präsentierte Clauer eine Summe von 2,4 Millionen Euro. Die Stadt werde dazu einen Landeszuschuss von 550.000 Euro erhalten. Bis 2027 müsse alles fertig sein, so Clauer, der jedoch vor Erwartungen auf zügige Bauarbeiten warnte. Das hänge aktuell von der Marktlage und Verfügbarkeit von Baumaterial ab. Die 2,4 Millionen Euro können auch noch mehr werden.

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