Pirmasens „Der Kader soll etwas verjüngt werden“

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Der Vizemeister der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, der SC Hauenstein, hat einen neuen Trainer für die kommende Saison verpflichtet. Thomas Fichtner (44), über fünf Jahre Coach des FC Arminia Ludwigshafen, wird der Nachfolger von Weltmeister Jürgen Kohler, der – wie berichtet – zur neuen Runde in die Mittelrheinliga zum VfL Alfter wechselt. „Thomas kennt die Oberliga und war der Wunschkandidat des Präsidenten und der sportlichen Leitung“, sagte der sportliche Leiter des SCH, Heiko Magin. Fichtner startet am 26. Juni mit dem Vorbereitungstraining in Hauenstein. Peter Seibel sprach mit dem 44-Jährigen.

Herr Fichtner, wie kam Ihr Engagement in Hauenstein zustande?

Heiko Magin hat angefragt und sich sehr um mich bemüht. Das hat mir imponiert. Wir haben verschiedene Dinge durchgesprochen, und am letzten Wochenende ist mehr und mehr der Entschluss gereift zuzusagen. Gilt Ihr Vertrag für Oberliga und Regionalliga? Der Vertrag gilt für beide Ligen. Sie verfügen über den Trainer-B-Schein. Falls der SCH aufsteigen sollte, bräuchten Sie für die Regionalliga die A-Lizenz … Stimmt. Die müsste ich nachholen. Inwiefern kollidiert der Trainerjob zeitlich mit Ihrer Arbeit? Ich musste die Angelegenheit sowieso mit meinem Arbeitgeber abstimmen. Der kommt mir da sehr entgegen, zum Beispiel damit, dass ich auch mal früher Feierabend machen kann. Das sollte auch im Falle eines Regionalliga-Aufstiegs funktionieren. Hauenstein hat für die neue Runde drei Spieler von der Arminia verpflichtet. Waren Sie da bereits involviert? Bei den ersten beiden nicht. Den Japaner Kazuaki Nishinaka habe ich empfohlen – unabhängig davon, ob ich als Trainer komme oder nicht. Das ist ein sehr guter Spieler, bei dem man nichts verkehrt machen kann. Wie lautet die Zielvorgabe des Vereins für die kommende Saison in der Ober- oder Regionalliga? Der Kader soll etwas verjüngt werden und einige hungrige Talente eingebaut werden. Zusammen mit den erfahrenen Spielern sollte dann eine Mannschaft vorhanden sein, die wieder im vorderen Oberliga-Bereich mitspielen kann. Im Falle eines Aufstiegs in die Regionalliga kann das Ziel nur Klassenerhalt heißen. Gibt es schon einen Nachfolger für Patrick Brechtel als Co-Trainer? Nein, da ist noch keine Entscheidung gefallen. Wir sondieren die Lage. Vielleicht wird es einer der älteren Spieler. Da bin ich, wie in alle weiteren Personalentscheidungen. involviert. Wie gut kennen Sie Ihr neues Team? Einige Spieler kenne ich aus früheren Duellen, einige muss ich noch kennenlernen. Damit fange ich gleich an und bin am Donnerstagabend beim Spiel gegen Koblenz vor Ort.

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