Kommentar Die Pläne des Kunstvereins für die Neuffervilla sind aller Ehren wert

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Die parteiübergreifende Zustimmung für die Pläne des Kunst- und Kulturvereins machen Mut. Sie sind aber auch eine Verpflichtung.

In den fast 100 Jahren, in denen das wahlweise als Pavillon oder als Villa bezeichnete Gebäude im Neufferpark besteht, hat es schon einiges erlebt. Ein trauriges Kapitel in seiner Geschichte war der unwürdige Umgang von Teilen des Stadtrates bei der Debatte um die Pläne von Bernd Hummel.

Erst waren alle himmelhochjauchzend begeistert, dann wurden die Stimmen die Befürworter immer leiser, bis Hummel schließlich sein Interesse zurückzog.

Dieser unsägliche Streit und der Umgang mit einem verdienten Investor waren der Würde einer Stadtgesellschaft nicht angemessen. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht.

Denn wieder sind alle Fraktionen begeistert. Diesmal von den Plänen des Kunst- und Kulturvereins. In der Gruppierung engagieren sich Menschen, die die Stadt ehrenamtlich nach vorne bringen wollen. Sie haben nichts weniger vor, als die Villa aus ihrem Dornröschenschlaf zu küssen und in ein Schmuckstück zu verwandeln. Das ist nicht nur aller Ehren wert, sondern verdient auch parteiübergreifende Unterstützung. Der Schulterschluss muss diesmal Bestand haben, sonst wird es peinlich.

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