Pirmasens Effektiv und glanzlos in Runde vier

KAISERSLAUTERN. In einer spielerisch mäßigen Partie besiegte gestern Abend Fußball-Verbandsligist SV Herschberg den Bezirksligisten TSG Kaiserslautern mit 2:0 (1:0) und steht damit in der vierten Verbandspokalrunde.

Die Herschberger wurden ihrer Favoritenrolle nur in der ersten halben Stunde gerecht. Da beherrschten sie den zwei Klassen tiefer spielenden Gegner klar. In der zehnten Spielminute hatte Herschberg die erste Großchance, als nach Jan Böhrs Linksflanke Andre Hampel gegen den Pfosten köpfte. Die TSG wurde dann nach einer Viertelstunde zum ersten Mal ansatzweise gefährlich, als Steffen Kühner aus der Distanz übers SVH-Tor schoss. In der Folge spielte Herschberg jedoch weiter überzeugend und dominant, hatte mehr Struktur im Spiel und ließ Ball und Gegner laufen. Nach einem Diagonalball von SVH-Kapitän Daniel Lenhard ließ TSG-Mittelfeldspieler Maximilian Hell Herschbergs Angreifer Böhr im Strafraum über die Klinge springen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dennie Schmidt sicher zum 0:1 (22.). Vier Minuten nach der Gästeführung kam die TSG zu einer Halbchance: Dominic Larkins legte zu Christopher Dispot ab, der jedoch über das Herschberger Tor zielte. Ab der 30. Minute schlichen sich beim Verbandsligisten allerdings immer mehr Ungenauigkeiten ein – es kam zu einem regelrechten Bruch im Spiel der Gäste. Nun war die TSG besser in der Partie und hatte durch einen Weitschuss von Sebastian Lensch eine erneute Halbchance. Herschbergs Torhüter, Benjamin Ernst klärte jedoch den Flachschuss (32.). Auf der Gegenseite tauchte Stürmer Schmidt alleine vor TSG-Schlussmann Simon Rommelfanger auf, scheiterte jedoch ebenfalls. Auch nach der Pause agierte Herschberg sehr fahrig und brachte keinen rechten Zug mehr in sein Offensivspiel. Die TSG verkaufte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ordentlich und hielt die Partie mit viel Einsatz und Willen weiter offen. Dennoch musste sie ein erneutes Gegentor schlucken: Schmidt legte Böhr auf, der seinen trockenen Flachschuss im kurzen Eck unterbrachte (64.). Die TSG war in der Folge dem Anschlusstreffer mehrmals nahe, sodass von der Herschberger Trainerbank das Kommando kam: „Lasst einfach mal wieder den Ball laufen und bewegt euch wieder mehr!“ Doch blieben die Platzherren gefährlich: Maximilian Schubert verzog nur knapp (72.), Sebastian Lensch (74.) köpfte vorbei, ehe Ernst einen Freistoß von Tim Zimmermann (87.) parierte und Lensch in der Nachspielzeit vergab. Am Ende brachte die Effektivität der Gäste den Ausschlag für den Sprung in die nächste Runde. So war dann auch Spielertrainer Jens Mayer froh: „Hauptsache, eine Runde weiter. Die erste Hälfte war noch relativ okay. Da haben wir noch den Ball laufen lassen. Nach der Pause haben wir dann fast gar nichts mehr hinbekommen“, fasste er zusammen. So spielten sie SV Herschberg: Ernst - Lapot, Purdy, Donauer, Mayer - Sikora (46. Metzger), Fried (83. Rinner) - Hampel (69. Conzelmann), Lenhard, Böhr - Schmidt Tore: 0:1 Schmidt (22., Foulelfmeter), 0:2 Böhr (64.) - Gelbe Karten: Ömcke - Fried, Lenhard, Böhr, Purdy, Metzger - Beste Spieler: Lensch, Larkins, Zimmermann - Fried, Schmidt, Böhr, Purdy - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Sascha Fischer (Kindsbach).

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