Pirmasens Eiermann: Richtig gut

«HAUENSTEIN.» Mit einem souveränen 2:0 (1:0)-Heimsieg ist der SC Hauenstein am Samstag in die Fußball-Verbandsligasaison gestartet. Gegen einen leidenschaftlich kämpfenden SV Herschberg hätte der Oberliga-Absteiger vor 250 Zuschauern durchaus höher gewinnen können, scheiterte aber mehrfach an SVH-Torhüter Jan Maurer.

„Wir haben uns sehr viele Chancen erspielt, das war schon richtig gut“, frohlockte ein sichtlich erleichterter SCH-Trainer Marko Eiermann nach der Partie. Bereits nach 50 Sekunden hätte seine Mannschaft in der Folge eines schnell ausgeführten Freistoßes das 1:0 erzielen müssen. Doch Herschbergs Schlussmann Maurer reagierte, wie so oft im Spielverlauf, glänzend. Die tief stehenden Gäste von der Sickingerhöhe agierten mit zwei Abwehrketten. Kurz vor dem Spiel musste SVH-Trainer Peter Rinner noch umstellen. Er ersetzte den angeschlagenen defensiven Mittelfeldspieler Sergio Deho durch Dennis Bossert. Dehos Vertreter zeigte sich gerade im Abwehrverhalten hellwach und störte im Verbund mit Jannick Rinner immer wieder Hauensteins Aufbauspiel. Einzige Sturmspitze der auf Konter lauernden Gäste war Co-Spielertrainer Dennis Pannen. Die starke Hauensteiner Abwehr um den vom SV Hermersberg gekommenen Philipp Weishaar erstickte eine Vielzahl von Offensivaktionen der Gäste bereits im Keim. Bei einem Freistoß aus rund 35 Metern von Trainersohn Rinner streckte sich der vom FK Pirmasens II gekommene SCH-Torhüter Kevin Jung mächtig; der Ball segelte knapp an seinem Gehäuse vorbei (39.). Die Partie fand in der ersten Hälfte und über weite Strecke des zweiten Abschnitts überwiegend vor Maurers Gehäuse statt. Herschbergs Innenverteidiger Maximilian Strütt verhinderte, als sein Torhüter bereits geschlagen war, mit dem Fuß kurz vor der Torlinie (12.) den ersten Hauensteiner Treffer. Wenige Minuten später schüttelte der vom SV Obersimten zurückgekehrte Kai Schacker nach Kevin Dauenhauers weitem Pass quer über das Feld erst die Herschberger Abwehrspieler ab und schoss dann zum 1:0 für den SCH ein. „Die Diagonalbälle haben uns Schwierigkeiten bereitet“, sagte SVH-Trainer Peter Rinner, der mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft zufrieden war. Schon vor der Pause hätte die Partie zugunsten des Sportclubs entschieden sein müssen. Kai Schacker und Quincy Henderson ließen gute Tormöglichkeiten ungenutzt. „Wenn man einen Mangel sucht, war es sicherlich die Chancenauswertung“, sagte Eiermann. Beim 2:0 (57.) zeigte sich der eingewechselte Aktivposten Sener Serif Oglou hellwach und sorgte für die Entscheidung. Herschberg kam danach besser ins Spiel, die vielbeinige Abwehr des SCH verhinderte jedoch, dass Keeper Jung nochmals geprüft wurde. „Wir sind ein bisschen stabiler als in der Vorbereitung, aber die Qualität des Gegners war auch besser“, ordnete Rinner die Leistung seines Teams ein. SO SPIELTEN SIE SC Hauenstein: Jung - Riehmer, Weishaar, Dauenhauer - Keller (75. Leininger), Herrmann, Stanjek, Ochs - Schacker (83. Seibel), Wilhelm (46. Serif Oglou), Henderson SV Herschberg: Maurer - Metzger, Strütt (82. Stolz), Leis, Lapot - Ohle, Rinner, Bossert, Mokeys, Böhr - Pannen (68. Steinbach).