Pirmasens Eigentor in Nachspielzeit entscheidet
WINNWEILER. Durch ein Eigentor von Jakob Siebecker, Innenverteidiger des ASV Winnweiler, hat Fußball-Oberligist SC Hauenstein gestern Abend beim Landesliga-Tabellenführer gewonnen und dadurch das Verbandspokal-Achtelfinale erreicht.
begann aggressiv und hochkonzentriert, stellte den SCH mit seinem Pressing in der Anfangsphase vor Probleme und ging bereits in der 7. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem weiten Einwurf von Felix Horn traf Fabian Schmitt aus 13 Metern den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor sprang. Hauensteins Abwehr sah bei diesem Einwurf schwach aus. Dann aber übernahm der Favorit aus dem Wasgau nach und nach die Spielkontrolle, kam zu Chancen für Christof Seibel (14.), Max Knorn (23.), Kevin Selzer (34.) und Sandro Rösner (45.). Zweimal wehrte dabei ASV-Keeper Philipp Heimler bravourös ab. Vor 340 Zuschauern blieb Hauenstein auch in der zweiten Halbzeit spielbestimmend. Daniel Klück gelang nach einem Getümmel im Sechzehner der 1:1-Ausgleich (51.). Doch nur zwei Minuten später die Riesenchance für Winnweilers Innenverteidiger Jakob Siebecker, der drei Meter vorm Tor am glänzend parierenden Sebastian Grub scheiterte. Auch bei Waldemar Schneiders gefährlichem Freistoß in der 86. Minute war Grub auf dem Posten. Dazwischen lagen auf der anderen Seite Tormöglichkeiten für Michael Bittner (64.) und Alexander Zimmermann (77.). Hauenstein drängte in der Schlussphase, wollte die Verlängerung vermeiden. Erst zwang Daniel Geiger mit einem tollen Schuss Heimler zur Glanzparade (87.), dann gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch das Siegtor: Dennis Krob köpfte den Ball zu Zimmermann, ASV-Innenverteidiger Jacob Siebecker wollte vor dem einschussbereiten SCH-Mittelstürmer klären und traf ins eigene Tor. „Sebastian Grub hat für uns das Spiel gewonnen“, lobte SCH-Trainer Sascha Hildmann nach dem Abpfiff seinen Schlussmann. Hildmann weiter: „Winnweiler hat seine Qualität und seine Gefährlichkeit bei Standards unter Beweis gestellt, war der erwartet harte Gegner.“ Hauensteins emsiger Linksverteidiger Tim Bauer zollte dem Gegner ebenfalls Respekt: „Winnweiler ist ein guter Landesligist und könnte auch problemlos in der Verbandsliga mitspielen. Wir wussten jedoch, dass die müde werden und sind geduldig geblieben. Wir hätten viel früher das zweite Tor machen müssen, waren aber zu hektisch.“ ASV-Trainer Jürgen Giehl zog folgendes Fazit: „Meiner Mannschaft muss ich ein Riesenkompliment machen. Sie hat sehr gut dagegengehalten. Wir hatten drei, vier gute Möglichkeiten, haben uns aber leider nicht belohnt.“