Pirmasens Ein Debütant begeistert

Zum Finale des 118. Parksongs spielten Klaus-Dieter Keilhauer, Klaus Reiter und Peter Herlitz.
Zum Finale des 118. Parksongs spielten Klaus-Dieter Keilhauer, Klaus Reiter und Peter Herlitz.

Die 118. Ausgabe der Pirmasenser Konzertreihe Parksong wartete am Donnerstag mit einem besonders abwechslungsreichen Programm auf. Und das ging bereits um 19.30 Uhr los, damit auch jede Band noch vor voller Kulisse spielen konnte.

Der junge Singer/Songwriter Patrick „Paddy“ Neumann machte in Kuchems Brauhaus den Anfang, gefolgt vom Duo Manfred Zachrau und Michael Bernhard. Den Schlusspunkt setzte das Trio Klaus Reiter, Klaus-Dieter Keilhauer und Peter Herlitz. Parksong-Organisator Klaus Reiter eröffnete den Konzertabend wie gewohnt mit der Hannes-Waders-Komposition „Schön wieder hier zu sein“. Dann war es auch schon Zeit für Patrick Neumann. Der junge Mann hat sich unter anderem durch seine regelmäßigen Auftritte im Irish Pub einen guten Ruf erspielt. Durch seine variable Stimme und Spielfreude zog Neumann die Zuhörer schnell auf seine Seite. Bei „Follow Me“ von „Uncle Cracker“ und „The First Cut Is The Deepest“ von Rod Stewart wurde er unterstützt von Klaus Reiter, der die zweite Gesangsstimme übernahm. Beide harmonierten prächtig und erhielten viel Applaus für die gelungenen Duette. Besonders gut kam das 90er-Jahre-Medley an, vor allem bei „Just Another Lemon Tree“ von „Fools Garden“ sangen viele Zuhörer mit. Gemäß seinem Motto „Pop, Rock & Palz“ präsentierte Neumann auch Lieder in Mundart. Das „Palzlied“, die Hymne „Bärmesens“ von den „Gangsters“ und „Gutzelstand“ wurden routiniert dargeboten und wie „Hulapalu“ von Andreas Gabalier lautstark mitgesungen. Der Hit „Das kann uns keiner nehmen“ von „Revolverheld“ beschloss dann das exzellente Debüt von Neumann bei Parksong. Der Sänger und Gitarrist Manfred Zachrau aus Ramstein-Miesenbach war schon mehrfach beim Parksong am Start. Diesmal hatte er seinen Musiker-Kollegen Michael Bernhard (Gitarre, Gesang) mitgebracht und präsentierte eine bunte Mixtur von Popmusik und Classic-Rock der 70er Jahre. Ohrwürmer wie „Baby Blue“ („Badfinger“), „Penny Lover“ (Lionel Ritchie), „Room With A View“ (Tony Carey) und vor allem „You Can Go Your Own Way“ („Fleetwood Mac“) überzeugten, da die beiden Musiker sowohl instrumental als auch vom Gesang her vorbildlich harmonierten und Zachrau über eine einschmeichelnde Mainstream-Stimme verfügt. Das Trio Klaus Reiter und Klaus-Dieter Keilhauer (beide Gesang und Gitarre) sowie Peter Herlitz (Akkordeon boten zum Abschluss Schlagerperlen der 50er und 60er Jahre. Es wurde jedes Lied mitgesungen, sei es „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“, „Das Mädchen mit dem aufregenden Gang“, „Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“, „Café Oriental“ oder „Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand“. Doch auch das Freddy-Quinn-Medley inklusive dem unvergessenen „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ wurde aus vielen Kehlen freudig mitgesungen und begeistert beklatscht.

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