Pirmasens Eine faszinierende Klangwelt

Der diesjährige Dekanatskirchenmusiktag des Dekanats Pirmasens wurde am Sonntag in der fast voll besetzten protestantischen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Winzeln abgehalten. Die Konzeption sowie die musikalische Gesamtleitung hatte wieder Bezirkskantor Maurice Antoine Croissant übernommen mit einer Fülle kirchenmusikalischer Köstlichkeiten.

Die Liturgie des festlichen Nachmittagsgottesdienstes übernahm Ortspfarrer Hans Jürgen Mang, der bei seiner Begrüßung eine „heiße Nummer“ ankündigte, wobei er sich wohl nicht nur auf die fast tropischen Außentemperaturen berief, die auch den Kirchenraum nicht ganz verschonten, sondern ein musikalisches Feuerwerk andeutete. Eine beachtliche Anzahl Mitwirkender konnte der Kirchenmusiktag verzeichnen: Kirchenchöre aus Winzeln (Leiter Gernot Gölter), Luthersbrunn (André Koch), die Bezirkskantorei Pirmasens sowie die Jugendchöre „Sotto Voce“ und „Unisono“, die „Kinderkantorei“, das Jazz-Ensemble „Amuse Gueule“ (alle unter der Leitung von Maurice Croissant), der protestantischer Kinderchor Rodalben (Felix Dezember, Klavier), die Flötenkreise Lemberg und Ruhbank (Elisabeth Westenweller) und der Posaunenchor Donsieders (Achim Baas). Die beiden Flötenkreise starteten zunächst moderat mit „Peanut Butter“ von Glenn Shannon. Dann erklang das Eingangslied „Gott sei mir gnädig“ in einer großartigen Fassung: Organist Gernot Gölter spielte das Bach-Präludium, die Chöre sangen das Liedes und nach und nach stimmten Posaunen und Flöten ein, abgestimmt in Taktzahlen bis Orgel, Posaunen und Flöten den gehaltenen Schlusston bildeten. Mit „Ich will loben den Herrn alle Zeit“ sangen die Kinderchöre einen Kanon aus Israel. Auch die Gemeinde wurde zum Mitsingen eingebunden im Wechsel mit den Chören und Instrumenten. Es war eine herrliche Klangwelt, die in der Kirche ertönte. Die Festpredigt hielt Dekanin Waltraud Zimmermann-Geisert von der Kanzel herab, die in der Winzler Kirche hinter dem Altar angebracht ist. Sie freute sich, dass so viele den Dekanatskirchenmusiktag besuchen und lobte die Kirchenmusik besonders auch als Anziehungskraft auf die Menschen. Außerdem begeistere es sie immer wieder, dass viele Eltern ihren Kindern ermöglichten, sich musikalisch zu betätigen. Einfühlend und sauber sangen die Chöre a cappella beispielsweise beim „Danket dem Herrn“. Rhythmisch und mit Klatschen stellten die Jugendchöre und das Jazz-Ensemble „Sing A New Song“ sowie das wunderschöne „May The Lord Send Angels“ unter Mitwirkung von E-Bass, Cajon und Saxofon vor. „Nun danket alle Gott“ lautete das Schlusslied, bei dem sich alle Chöre, Musizierende und Gemeinde kräftig einsetzten.

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