Pirmasens Erst Kampf, dann gemeinsames Bier

«RODALBEN.» Pfalzliga-Topspiel am Samstagabend im „Wohnzimmer“ der Rodalber Handballer: Zum letzten Hinrundenheimspiel erwartet die TSR, mit 12:6 Punkten auf Rang drei, heute um 20 Uhr den Tabellenzweiten TSV Iggelheim (14:4).

Eigentlich eine Paarung zum Zungeschnalzen, doch gehen die Rodalber zum wiederholten Mal mit einem äußerst engen Kader in das Spiel. Fehlen werden weiterhin Jonas Goll sowie der an der Wurfhand verletzte Hendrik Matheis und der beruflich verhinderte Florian Kern. Fraglich ist die Einsatzfähigkeit des erkrankten Lukas Haury. „Kein optimaler Zustand, da wir so kaum Auswechselspieler zur Verfügung haben“, sagt TSR-Spielertrainer Moritz Baumgart. Die Vorzüge des Gegners beschreibt er so: „Die Iggelheimer sind spielerisch sehr stark. Obwohl sie mit Rouven Müller, Florian Resch und Johannes Fischer drei gute Spieler abgeben mussten, harmonieren sie nach meiner Ansicht noch besser als in der Vorsaison.“ Die Mannschaften kennen sich gut. Baumgart berichtet von zahlreichen Freundschaften zwischen Aktiven beider Teams, zu denen er sich auch selbst rechnet: „Hier freut sich jeder auf das Spiel. Wir wollen den Zuschauern 60 Minuten Kampf und ein tolles Spiel mit harten Zweikämpfen liefern. Danach trinken wir mit unseren Gästen ein Bier – egal, wie das Spiel ausgeht.“ TSV-Trainer Ralph Hungerbühler hat bei der Integration seiner neuen Spieler gute Arbeit geleistet. „Wir hatten mit größeren Problemen gerechnet. Vor allem Rückkehrer Timo Hartmann und Jonas Nessel spielen eine gute Runde. Die Spitzenposition haben wir uns hart erarbeitet“, berichtet Hungerbühler, der die beiden Niederlagen beim punktgleichen Spitzenreiter TuS Dansenberg und beim Tabellenvierten MSG TSG/1. FC Kaiserslautern einstecken musste. Mit Max Schneider (89 Tore, davon 48 Siebenmeter) hat er den Top-Goalgetter der Liga in seinen Reihen.