Kegeln ESV Pirmasens ist jetzt schon auf Erstliga-Abschiedstour
„Natürlich hast du immer den Glauben an den Klassenerhalt, aber wenn du realistisch bist, dann sind wir nun auf Abschiedstour“, sagte Winicker angesichts der bereits sechs Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang. Für die Pirmasenser Übungsleiterin war es ein regelrechter „Abstiegskrampf“ zweier Mannschaften, die um den Erstliga-Verbleib kämpfen. Dies spiegelte sich auch in den reinen Kegelergebnissen wider, die bei beiden Teams unterirdisch waren. Für den ESV war es mit Abstand das schlechteste Saisonergebnis. Besonders bitter ist die Tatsache, dass die Gesamtholzzahl aus jedem anderen Saisonspiel locker für den Sieg im oberfränkischen Eggolsheim gereicht hätte. „Wir waren mindestens auf vier Positionen zu schlecht“, stellte Winicker fest. Mit gleich zwei Ergebnissen unter 500 Kegeln ist es unmöglich, in der Bundesliga zu bestehen. Maßgeblich verantwortlich dafür war die Vielzahl an Fehlwürfen. Der ESV leistete sich gleich 41, der Gegner lediglich 17.
Zu viele Fehlwürfe
Dabei fing der Kampf nicht schlecht für die Gäste an. Marie Scherer, die ohne Fehlwurf blieb, sicherte mit ihren 599 Kegeln Pirmasens ebenso einen Mannschaftspunkt wie Katharina Coressel, der 489 Kegel reichten, um ihr Duell zu gewinnen. „Anschließend gerieten wir bei dem Gesamtholz in Rückstand, der sich so bei 20 bis 30 einpendelte, aber es war gefühlt immer was drin. Wir kamen aber wegen der Fehlwürfe nie richtig ran und konnten den Kampf so nicht mehr kippen“, erklärt Nicole Winicker. Für den dritten Teampunkt sorgte Melanie Wetzel, die 533 Kegel fällte.