Pirmasens Fünfter Sieg im fünften Heimspiel

HERSCHBERG. Auch Tabellenführer FC Speyer hat’s nicht geschafft, beim SV Herschberg zu punkten. Der Neuling gewann gegen die bis dato auswärts stets siegreichen Domstädter mit 3:2 (1:1), feierte damit im fünften Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga den fünften Sieg – RHEINPFALZ am SONNTAG informierte.

In der Anfangsphase sah’s nicht nach einem weiteren Dreier der zunächst viel zu passiven Herschberger aus. Speyer führte durch ein Tor von Isa Esen – Denis Sikora hatte als Herschbergs letzter Mann den Ball vertändelt – mit 1:0 und hätte nach Sikoras neuerlichem Fehler durch Rosario Vinciguerra fast auf 2:0 erhöht. „Und dann kam der Regen“, sagte FC-Trainer Ralf Gimmy. Schon während der Partie erklärte er der Herschberger Bank, dass nur der Regen zur Niederlage seines Teams führen würde. Nach rund einer halben Stunde fing es an, in Strömen zu regnen. Kurz darauf verlor der Klassenprimus den Faden. „Wir haben am Anfang wohl etwas zu tief gestanden“, sagte SVH-Trainer Jens Mayer, dem neben dem gesperrten Robin Purdy gleich fünf verletzte Spieler fehlten. Auf Spieler der zweiten Mannschaft verzichtete er. Mayer: „Wir werden diese Woche dosiert trainieren und hoffen, dass der eine oder andere Spieler zurückgekehrt.“ Mit Nico Freiler (Schlag aufs Knie) könne der SVH bald wieder planen. Mit einsetzendem Regen fand Herschberg besser ins Spiel. Heraldo Jorrin glich nach einem Freistoß von Dennie Schmidt aus (43.), Fabian Groh traf aus 25 Metern zum 2:1 (49.). Beim 3:1 lief Jorrin nach einem Freistoß der Gäste 70 Meter übers Feld, dribbelte jeden aus, der sich ihm entgegenstellte und schoss dann frei vor FC-Keeper Sascha Rausch ein. Die Gäste versuchten alles. Ex-Zweitligaprofi Andreas Backmann und Marvin Sprengling kurbelten das Spiel immer wieder an, doch eine echte Chance sprang lange nicht heraus. Erst in der Nachspielzeit verkürzte Sprengling auf 2:3. „Unter diesen Voraussetzungen war das sicherlich die beste Saisonleistung“, freute sich Mayer über den nächsten Heimdreier. Kollege Gimmy sprach hingegen von einer vermeidbaren Niederlage, die vor allem auf mangelnde Einstellung zurückzuführen sei: „Ich hatte das Gefühl, dass meine Spieler mit einsetzendem Regen keine Lust mehr hatten und einen Gang zurückgeschaltet haben. Die Herschberger haben hingegen die Ärmel hochgekrempelt und gekämpft.“ SO SPIELTEN SIE SV Herschberg: Schiefer - Mayer (58. Metzger), Sikora, Müller, Donauer - Lapot, Schmidt, Fried, Böhr - Jorrin - Groh.

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