Pirmasens Für Maßweiler ist es „etwas ganz Besonderes“

WESELBERG/MASSWEILER. Der SC Weselberg geht am Ostermontag (Anstoß: 15 Uhr) in Pirmasens im Stadion Husterhöhe als klarer Favorit ins Fußball-Kreispokalfinale gegen den TuS Maßweiler.

Das Team von der Sickingerhöhe steht seit vorigen Sonntag bereits als Meister der A-Klasse fest, musste in der laufenden Saison nur eine Niederlage (0:1 in Waldfischbach) hinnehmen. „Wir wissen selbst, dass wir klarer Favorit sind. Wir wollen dies auch mit unserer Leistung belegen“, sagt SCW-Trainer Attila Baum. Just zum Pokalfinale könne er zum ersten Mal in dieser Saison fast seine beste Elf auf den Platz schicken. Es fehlen nur der Langzeitverletzte Sebastian Schütz (Kreuzbandriss) und Marco Juner (Urlaub), der Zwillingsbruder des wieder fitten Sven Juner. Nach dem Titelgewinn habe der harte Kern der SCW-Mannschaft bis Dienstag „durchgesoffen“, berichtet Baum. Am Dienstagabend habe er dann ein „Entschlackungstraining“ abgehalten. Für Donnerstag und Karsamstag stand dann „ernsthaftes Training“ an. Baum fordert „volle Konzentration“ von seinen Spielern, um nach dem Aufstieg in die Bezirksliga auch das zweite Saisonziel zu erreichen. Der 30-Jährige, in der kommenden Saison auch sportlicher Leiter des Regionalligisten FK Pirmasens, hat etwa zehn Jahre im Stadion Husterhöhe gespielt und trainiert, weiß daher: „Das ist ein großer und sehr holpriger Platz. Da werden wir die Räume, die wir brauchen, auch bekommen.“ Noch am Mittwoch habe er darüber nachgedacht, eine Trainingseinheit quer über den Platz in Weselberg abzuhalten, um seine Spieler an die Ausmaße in Pirmasens zu gewöhnen. Der Weselberger Coach setzt übermorgen auf seine bewährte Achse mit Keeper Steffen May, Innenverteidiger Marco Kessler, Sechser Alexander Baum und Top-Torjäger Kevin Büchler. Zwei Fanbusse werden von Weselberg nach Pirmasens fahren. Die Fans des SCW sollen sich bereits eine Choreographie ausgedacht haben. Derweil verbucht Jürgen Brödel, der Vorsitzende des in der B-Klasse West auf Position drei liegenden TuS Maßweiler, bereits das Erreichen des Finals als Erfolg. „Wir waren vergangene Saison Vizemeister in der B-West, haben den Aufstieg nur knapp verpasst, sind auch in dieser Saison vorne dabei und haben das Kreispokalendspiel erreicht. Da sind wir zufrieden“, verdeutlicht Brödel. Zuletzt stand Maßweiler 1989 im Pokalfinale. Auch wenn der Fokus auf der Meisterschaft liege, wie Spielertrainer Stefan Kehl betont, soll übermorgen alles rausgehauen werden. Das von ihm und Kai Hansen trainierte Team freue sich sehr auf das Finale. „Noch keiner von uns hat im FKP-Stadion gespielt. Das ist etwas ganz Besonderes. Für solche Spiele leben wir“, sagt Kehl. Nicht mitspielen können allerdings die Stammkräfte Enrico Simon und Sandro Scherer. Bereits im Halbfinale war der SCW der Gegner des TuS gewesen. Gegen Weselberg II setzte sich Maßweiler mit 5:2 durch.

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