Pirmasens Für „Petrol Bulls“ läuft es rund

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Tagessieger und Rheinland-Pfalz-Meister, dazu die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften: Für die Pirmasenser „Petrol Bulls“ lief es rund bei den Südwestdeutschen Meisterschaften im Pirmasenser Dynamikum.

Im Wettbewerb „Formel 1 in Schulen“ am vergangenen Wochenende setzte sich das Team der Berufsbildenden Schule in nahezu allen Bereichen gegen die Konkurrenz aus dem Saarland und Hessen durch. Das selbst gesteckte Etappenziel hat die Truppe um Lehrer Uwe Bracke damit erreicht. „Es gab schon einige Kritik von Seiten der Jury“, zeigte sich Konstrukteur Jonas Burkhart vor Bekanntgabe des Ergebnisses sichtlich beeindruckt von den fundierten Fragen und dem hohen Anspruch der Prüfer. Das bestätigt auch Marcel Klein, der als Produktingenieur das Auto gebaut hat. Zu schwer sei der Wagen gewesen, das habe wichtige Sekunden bei den Rennen gekostet. „Die Räder werden wir zukünftig verschrauben müssen“, wird er außerdem für die kommenden Meisterschaften nachbessern. Klein betonte aber, das Auto habe keine Strafpunkte erhalten und komplett dem Reglement entsprochen. Das war nicht bei allen so. „Unser Auto war zu breit, deshalb haben wir eine Strafzeit erhalten“, erzählen Lilly und Victoria vom Gymnasium in Taunusstein. Die beiden Zwölfjährigen waren Mitglieder des wohl auffälligsten Teams, der „Pink Fluffy Unicorns“. Mit ihrem Namen, dem pinkfarbenen Wagen und dem dazu passenden Team-Outfit „spielen wir bewusst mit den Klischees“, betonen die Mädchen selbstbewusst. Ganz gereicht hat es für den Sieg in der Juniorenklasse bis 14 Jahre zwar nicht, aber: „das hat wirklich Spaß gemacht und wir machen nächstes Jahr bestimmt wieder mit“, versichern die Siebtklässler unisono. Den schnellsten Wagen an diesem Tag hatte das Team „Go Racing“ aus Oberursel am Start. In 1,18 Sekunden raste ihr Flitzer über die 20 Meter lange Strecke. Das Team landete damit, nach den Pirmasensern, in der Gesamtwertung der Junioren auf Platz zwei. Als Hessenmeister haben sie sich ebenfalls für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. „Das war ein echt anstrengender Tag heute“, musste sich die Freude darüber beim Konstrukteur des Teams, Maximilian Göbel, jetzt erst mal setzen. Rolf Schlicher, Jury-Mitglied und Dynamikum-Geschäftsführer, war beeindruckt vom Anspruch des Wettbewerbs. Obwohl die Schere bei den Teams mitunter auseinander gegangen sei, habe ihn die Professionalität der jungen Leute beeindruckt. Er weiß, dass die Konkurrenz aus den anderen Bundesländern groß sein wird. Für die Pirmasenser „Petrol Bulls“ heißt es deshalb: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Vor der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in wenigen Wochen in Potsdam steht für die Team-Mitglieder noch einige Arbeit an. Davor darf aber erst mal gefeiert werden. (bos)

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