Pirmasens Familienbildungsstätte legt neues Programm vor

Brigitte Facco leitet die Familienbildungsstätte am Sommerwald.
Brigitte Facco leitet die Familienbildungsstätte am Sommerwald.

Die Familienbildungsstätte hat im letzten Jahr für mehr Schlagzeilen gesorgt, als je zuvor. Das Bistum hatte überlegt, die Einrichtung am Sommerwald zu schließen. Unabhängig von den Speyerer Sparplänen haben die Verantwortlichen ein Programm fürs erste Halbjahr aufgelegt.

Das Jahr 2022 startete für die Familienbildungsstätte voller Hoffnung, nachdem im zurückliegenden Jahr die Sparmaßnahmen des Bistums und damit verbunden, die in Erwägung gezogene Schließung der Familienbildungsstätte die Mitarbeiterinnen sehr beschäftigte, heißt es in einer Mitteilung der Einrichtung. Viele Menschen und Organisationen engagierten sich für den Erhalt der katholischen Familienbildungsstätte. Für dieses Engagement und die Unterstützung bedanken sich die Mitarbeiterinnen.

Verschiedene Prozesse werden derzeit im Bistum Speyer bearbeitet und Ergebnisse und Erkenntnisse zusammengetragen. Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat die Vision des Bistums an die Gläubigen übergeben. Die Vision soll das künftige Handeln des Bistums leiten. Sie beschreibt die zukünftige Gestalt der Kirche als Segensort. „In dieser Beschreibung eines Segensortes können wir uns mit unserer Arbeit und unseren Angeboten finden und freuen uns, unsere Besucher, Gäste und Kursteilnehmer an diesem Segensort weiterhin empfangen, ihnen begegnen und mit ihnen aktiv sein zu können“, sagt die Leiterin der Einrichtung Brigitte Maria Facco.

Jahr der Familie ausgerufen

Papst Franziskus hat das Jahr der Familie ausgerufen, und zwar für die Zeit von März 2021 bis zum Internationalen Weltfamilientreffen am 26. Juni 2022. „Für uns in der Familienbildungsstätte ist jedes Jahr ein Jahr der Familie. Doch haben wir auch explizit zum Jahr der Familie Angebote geplant“, so Facco. Mit Blick auf die Pandemie und die damit verbundenen Auflagen hofft die Einrichtungsleiterin, dass möglichst viele Programmpunkte in Präsens stattfinden können. Allerdings sei die Familienbildungsstätte auch darauf vorbereitet, Kurse und Seminare der jeweils gültigen Corona-Bekämpfungsverordnung anzupassen.

Die Programme wurden im Januar verschickt, erste Anmeldungen gingen schon ein. Etliche Kurse seien sehr schnell ausgebucht gewesen, bei anderen gebe es noch freie Plätze. Große Nachfrage sei bei den Kursen zu verzeichnen, in denen sich die Teilnehmer selbst Gutes tun – wie bei Yoga, im Fitness und im Kreativbereich. Auch bei Eltern-Kind-Kursen bestehe große Nachfrage und das Bedürfnis der Eltern nach Austausch und Begegnung für sich selbst und für die Kinder sei zu spüren. Es ist insgesamt eine ambivalente Stimmung, die bei der Anmeldung zu Veranstaltungen zwischen Freude und Verunsicherung schwankt, heißt es in der Mitteilung der Familienbildungsstätte zum neuen Programm. Bei einigen Kursen musste die Gebühr angehoben werden, da corona-bedingt die Gruppe kleiner sein muss und daraus resultierend weniger Zahlungen resultieren.

Wichtig ist den Mitarbeiterinnen, dass sich die Einrichtung „Familienbildungsstätte & Haus der Familie“ gerade in der aktuellen krisenhaften Situation der katholische Kirche präsentiert und dadurch zeigt, dass Kirche doch auch viele andere und viele gute und positive Facetten hat und mit den Menschen, die sich engagieren, ein Segensort sein kann – ganz im Sinne der Bistumsvision.

Info

Wer eine Programmbroschüre haben möchte, finden sie auf der Homepage www.fbs-pirmasens.de. Gedruckte Exemplare können bei der Familienbildungsstätte abgeholt oder angefordert werden: Telefon 06331 2039715, Email info@fbs-pirmasens.de.

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