Pirmasens Fischer fährt nicht gerne Achterbahn

«RIESCHWEILER/PIRMASENS.» „Dass ich so früh in der Saison schon wieder am Kader basteln muss, hätte ich nie gedacht.“ Dies sagt Björn Hüther, Trainer des Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler, ein wenig verdrossen vor der letzten Partie dieser englischen Woche heute ab 15 Uhr in Vinningen gegen den FK Pirmasens II. Hüther muss auf mindestens fünf Spieler verzichten.

Wie lange Kapitän Pascal Frank und Nico Freiler nach ihren Roten Karten beim 1:1 in Hauenstein am Mittwoch gesperrt werden, ist noch nicht raus. Klar ist, dass sie heute fehlen. Dazu kommt: Manuel Megel ist verletzt, Frederic Frank dienstlich verhindert und Dennis Becker krank. Fraglich ist Einsatz von Bastian Brauner. Hüther hofft, dass seine Truppe letztmals in dieser Saison ein Heimspiel auswärts austragen muss. Wegen der Sanierung ist der Rasenplatz der Ortsgemeinde Rieschweiler-Mühlbach noch gesperrt, der SGR-Coach geht aber fest davon aus, dass er zum Kerwe-Spiel Mitte September gegen den FC Speyer wieder freigegeben wird. „Es ist nicht ideal so. Man fährt nur noch umher und sitzt auch nach dem Training und den Spielen nicht mehr zusammen“, so Hüther. Neu bei der SG Rieschweiler ist der Teamarzt: Nils Veith, Assistenzarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Homburger Uniklinik, kümmert sich künftig um die medizinische Betreuung der SGR-Kicker. Einen „heißen Fight“ prognostiziert der Trainer des FKP II, Patrick Fischer. Er setzt zum Abschluss der beiden englischen Wochen auf die Fitness seines äußerst jungen Teams. „Wir hatten am Mittwoch gegen Arminia Ludwigshafen mehr Körner als die. Die jungen Spieler stecken vier Spiele in kurzer Zeit einfach besser weg als ältere“, sagt Fischer über den couragierten Auftritt in den letzten 20 Minuten beim 3:3 gegen den Oberliga-Absteiger. Co-Spielertrainer Benjamin Peters und José Oduber stehen den Pirmasensern heute wieder als Alternative zur Verfügung. Zudem könnte der wieder fitte David Kazaryan, der am vergangenen Mittwoch verletzt fehlte, eine weitere Option sein. Fischer hofft, das er diesmal keine Achterbahnfahrt seiner Elf wie in den beiden zurückliegenden beiden Spielen (3:4-Niederlage in Rüssingen nach 3:0-Führung, 3:3 gegen Ludwigshafen nach 2:0 und 2:3) erlebt. Lachend gesteht er: „Achterbahn bin ich noch nie richtig gern gefahren.“

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