Pirmasens Football-Oberliga: Vierte Niederlage trotz guter Defensivarbeit

«SAARBRÜCKEN.» Der personelle Umbruch zum Saisonbeginn schlug sich für die Pirmasens Praetorians am Samstag abermals nieder. Wie schon in den ersten drei Partien der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, so gingen die Prätorianer auch bei den Saarland Hurricanes II als Verlierer vom Platz. 0:9 (0:0/0:3/0:6/0:0) lautete das ernüchternde Resultat.

„Man hinterfragt dann natürlich auch sich selbst, da kommen auch Zweifel auf“, erklärt Offensive-Coordinator Patrick Niedenzu, der gegen die zweite Mannschaft des GFL 2-Teams erstmals auf dem Rasen stand. Gerade die Angriffsformationen um Quarterback Marius Schmenger blieben blass, obwohl dieser einige Male seine Mitspieler optimal in Szene setzte. „Da stimmen die Laufwege nicht“, erklärt Niedezu, der aber auch darauf verweist, dass aus der Meistermannschaft von 2016 mit Headcoach Maurice Laufer und Sebastian Ziegler nur noch zwei Spieler der Offensive im Kader der Pirmasenser stehen. „Wir haben zwei Wochen lang richtig gut gearbeitet, ich will jetzt noch mal ein neues System installieren“, sagt der 31-Jährige. Niedenzu will dem Team Zeit geben. Die vielen Abgänge vor allem erfahrener Spielern sind schwer zu verkraften „Uns fehlen, wenn man alle Abgänge zusammenzählt, gefühlte 300 Jahre Fotoball-Erfahrung“, so der Offensivcoach, der seiner Mannschaft trotzdem eine gute Zukunft prophezeit. Was fehle, seien Erfahrung und in Teilen die Athletik, die im American Football notwendig sei. Gegen die Hurricanes spielten die Pirmasenser gerade in der Defensive ausgezeichnet, ließen kaum etwas zu. Mit einem Field Goal kurz vor der Halbzeit gingen die Saarländer trotzdem mit 3:0 in Front. Die Praetorians blockten zwei Versuche, zwischen das Torgestänge zu schießen, zweimal verfehlten es die Hurricanes. Ein Fake (Trickspielzug) bescherte dem Saar-Team den zweiten Touchdown. „Das war eine sehr gute Aktion der Hurricanes, da sind wir ins Leere gelaufen“, lobte Niedenzu.

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