Pirmasens „Freue mich schon jetzt auf die Wiedervereinigung“

Würde gerne als Oberligameister mit der VT Zweibrücken-Saarpfalz zur TSR zurückkehren: Moritz Baumgart.
Würde gerne als Oberligameister mit der VT Zweibrücken-Saarpfalz zur TSR zurückkehren: Moritz Baumgart.

INTERVIEW: Moritz Baumgart über seine künftige Aufgabe als Spielertrainer des Handball-Pfalzligisten TS Rodalben

Die Pfalzliga-Handballer der TS Rodalben haben – wie berichtet – einen Nachfolger ihres zum Rundenende aus privaten und beruflichen Gründen aufhörenden Coachs Johannes Matheis gefunden. Moritz Baumgart, in der zweiten Saison Spieler des aktuellen Oberliga-Tabellenführers VT Zweibrücken-Saarpfalz, kehrt als Spielertrainer zu seinem Heimatverein zurück. Die RHEINPFALZ sprach mit dem 28-Jährigen. Herr Baumgart, wie kam es dazu, dass Sie Spielertrainer der TS Rodalben werden? Den Kontakt knüpfte Romi Hirtle, der Handball-Abteilungsleiter der TSR. Mir fiel die Entscheidung nicht leicht, denn als Spielertrainer trage ich eine große Verantwortung. Mich reizte aber die Aufgabe, und so gab ich nach reiflicher Überlegung meinem Heimatverein die Zusage. Im April werden Sie 29 Jahre alt und sind wie ihr Vorgänger Johannes Matheis wohl einer der jüngsten Trainer in der Pfalzliga. Wie lautet Ihre Philosophie und was wollen Sie anders als Ihr Vorgänger machen? Als Spieler bin ich schon gezwungen, einen anderen Weg zu gehen. Dabei muss noch geklärt werden, wer Co-Trainer sein wird. Doch da mache ich mir keinen Stress, denn wir besitzen viele Spieler, die selbst hohe Verantwortung auf der Bank und im Feld tragen können. Zu den Trainingsmethoden meines Vorgängers kann ich nicht viel sagen, da ich an seinem Training nicht teilgenommen habe. Als Spieler war er schon clever. Ich denke, dass er an seine Mannschaft viel weitergab. Ich werde alles sondieren und bestimmt einiges übernehmen. Was übernehmen Sie aus Ihrem zweijährigen Engagement bei der VTZ? Hat Sie das weitergebracht? Danijel Grgic hat ein hervorragendes Training aus Athletik, Taktik und körperbetontem Handball zelebriert, das mich enorm weitergebracht hat. Von seiner Arbeit werde ich vieles so weit als möglich übernehmen. Haben Sie Einfluss auf die Kaderplanung zur neuen Saison? Zurzeit laufen einige vielversprechende Gespräche mit Spielern, die uns weiterbringen können. Fix ist noch nichts, Entscheidungen werden in absehbarer Zeit fallen. Selbst kann ich mich erst jetzt nach meiner Zusage einbringen. Was sind Ihre Ziele? Ich bin schon ehrgeizig und möchte, so lange es geht, vorne mitspielen. Dies wird in der kommenden Runde nicht einfach, da vermutlich einige Mannschaften aus der Oberliga absteigen. Sie sind gerade Vater einer Tochter geworden. Hat dies Ihre Entscheidung beeinflusst? Ja. Die TSR-Halle liegt vor meiner Tür, so habe ich einen geringeren Zeit-Aufwand. Zum Abschluss: Wie groß ist die Freude, mit Ihren Brüdern Jonas und Lukas wieder in einem Team zu spielen? Ich freue mich schon jetzt auf die „Wiedervereinigung“. Mit Jonas habe ich lange Jahre nebeneinander gespielt und bildete mit ihm schon ein tolles Tandem, das überall gefürchtet wurde.

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