Pirmasens FUSSBALL-VERBANDSLIGA: Großer Frust bei SVH nach 1:7-Debakel

SPEYER. Die Talfahrt des SV Herschberg in der Fußball-Verbandsliga setzt sich fort. Gestern setzte es gar eine 1:7 (0:2)-Schlappe beim FC Speyer.

Nur einen Punkt holten die Herschberger aus den vier bisherigen Spielen nach der Winterpause. Noch steht der Aufsteiger dank einer starken Hinrunde auf dem siebten Tabellenplatz, doch die angespannte Personalsituation lässt ein weiteres Abrutschen befürchten. Co-Spielertrainer Dennie Schmidt zeigte sich nach dem Spiel im Gespräch mit der RHEINPFALZ sehr frustriert und sprach von „fehlender Einstellung zum Ganzen und katastrophaler Trainingsbeteiligung“, die unter anderem ein Grund für das so deutliche Ergebnis seien. Schon nach elf Minuten stand es 2:0 für Speyer, was tatsächlich kein gutes Zeichen ist, wenn vor dem Spiel das Ziel „Wiedergutmachung“ nach einer 0:2-Heimschlappe gegen Kandel ausgerufen wurde. Allein die Tatsache, dass der gelernte Feldspieler Christian Schirrmann seit der Verletzung von Stammkeeper Tim Schiefer das Tor des SVH hüten muss, zeigt, wie verzwickt und schwierig die Gesamtsituation ist. Die elf zur Verfügung stehenden Spieler erzielten immerhin noch einen Ehrentreffer zum 1:6. Stürmer Fabian Groh hatte sich durchgetankt und den FC-Torwart mit einem Schuss in das linke Toreck alt aussehen lassen. „Wir müssen realistisch an die Sache rangehen und uns eingestehen, dass wir nach der guten Hinrunde im Moment alles vermissen lassen“, sagte Schmidt und fügte hinzu: „Es gilt, dieses Spiel schnellstmöglichst zu vergessen und am Mittwoch gegen Idar-Oberstein zu alter Stärke zurückzufinden.“ Der SVH kann sich insgesamt glücklich schätzen, dass der Abstand zu den Abstiegsplätzen groß genug ist und die verbleibenden Spiele keine allzu große Bedeutung mehr für die kommende Spielzeit haben. Doch die Saison einfach so ausklingen zu lassen und sich aufzugeben, ist für Schmidt keine Option, der das Gefühl des „Hobbyfußballs“ in seinen Reihen anprangerte. Schmidt: „Da verliert man im Endeffekt den Spaß.“ SV Herschberg: Schirrmann - Mayer, Lenhard, Jorrin, Müller - Schmidt, Donauer, Böhr, Rinner - Groh, Lapot.

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