Pirmasens FUSSBALL-VERBANDSLIGA: Rieschweiler fehlt das Glück

MUTTERSTADT. In der Fußball-Verbandsliga hat die SG Rieschweiler gestern beim TDSV Mutterstadt mit 0:2 (0:0) verloren und es damit verpasst, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Es war eine unglückliche Niederlage, denn die SG hatte die besseren Chancen.

Nach dem Spiel hatte Rieschweilers Trainer Björn Hüther Redebedarf. Er stoppte das Schiedsrichter-Trio auf dem Weg in die Kabine und diskutierte. Es ging um das Tor von Dana Kader zum 1:0 (83.). „Eine klare Abseitsstellung“, klagte der Coach. Allerdings darf in dieser Situation der zuvor starke Torwart Jan Ohle seinen Kasten nicht verlassen. Zwei Minuten später erhöhte Talha Demirhan nach einem Bilderbuchkonter auf 2:0. Hüther: „Uns fehlt einfach das Glück, dass es auch mal eine umstrittene Entscheidung zu unseren Gunsten gibt.“ Doch der Coach wusste, dass sein Team sich selbst in diese Situation gebracht hatte. „Wir müssen 1:0 oder 2:0 führen, dann ist der Gegner am Boden“, spielte Hüther auf vier gute Möglichkeiten im zweiten Abschnitt für Steffen Sprau (50.), Christian Singer (64.) und Daniel Preuß (76., 78.). „Bis zur 83. Minute haben wir eigentlich nichts zugelassen“, sagte Hüther zurecht. Die Mutterstadter hatten bestenfalls zwei Halbchancen vor der Pause und eine gute Möglichkeit nach dem Wechsel, als Ohle prima reagierte. Die ersatzgeschwächte SG – neben Thomas Kreiser und Christoph Weis fielen auch noch Florian Opitz und Christian Thomas aus – verteidigte vielbeinig. Manuel Megel eroberte ungemein viele Bälle im Mittelfeld, und Kapitän Frederic Stark versuchte unermüdlich eigene Angriffe zu inszenieren. Das System von Rieschweiler mit hoch stehenden Außenverteidigern machte dem TDSV viel Mühe. „Am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“, ärgerte sich Hüther. In der Tat sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache. Von den vergangenen zwölf Partien hat das Team nur eine gewonnen. Hüther: „In einer solchen Situation muss man in Führung gehen, dann wird vieles leichter.“

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