Pirmasens Gartensprechstunde: Was man im Mai alles tun sollte

Gartenbauamts-Leiter André Jankwitz steht für Fragen zur Verfügung.
Gartenbauamts-Leiter André Jankwitz steht für Fragen zur Verfügung.

„Alles neu macht der Mai“ heißt es in einem alten Volkslied. Was kann jetzt gepflanzt oder geerntet werden? Welche Gartenarbeiten stehen im Mai generell an? Wie kann der Schottergarten ganz behutsam mit etwas Grün bepflanzt werden? Am Dienstag, 7. Mai, steht der Leiter des Pirmasenser Gartenbauamtes, André Jankwitz, wieder für die Fragen der RHEINPFALZ-Leser bereit.

Im Wonnemonat Mai geht es so richtig los im Garten. Vieles kann jetzt neu gesät und gepflanzt werden. So manches Gemüse in den Frühbeeten ist schon reif und bereit für die Ernte – Rhabarber oder Radieschen etwa oder Kräuter wie Schnitt- oder Bärlauch. Es gibt also genug zu tun für alle Hobby-Gärtner. „In den Mai fallen normalerweise die berühmten Eisheiligen, die durch nächtlichen Frost kälteempfindliche Pflanzen zerstören. Deshalb wartet man üblicherweise mit dem Säen und Auspflanzen von Pflanzen bis nach der Kalten Sophie, der letzten der Eisheiligen“, weiß André Jankwitz.

Doch dieses Jahr sei vieles früher dran, den Frost habe es in den vielen kalten Tagen im April schon gegeben. „Die Eisheiligen waren dieses Jahr etwas vorgezogen. Ich denke nicht, dass es nachts noch einmal frostig wird, somit kann jetzt nach Herzenslust fast alles im Garten angebaut werden“, sagt der Leiter des Gartenbauamtes. Wie mit eventuellen Frostschäden an Pflanzen umgegangen werden kann, kann genauso Thema der nächsten Gartensprechstunde sein, wie Fragen zu auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen, die man jetzt im Mai ins Freiland entlassen möchte. „Allerdings ist es hier ratsam, die Pflanzen erst langsam an das Sonnenlicht zu gewöhnen“, sagt Jankwitz. Auch Gemüse kann laut Jankwitz jetzt direkt ins Beet gesät werden. Natürlich würden im Mai nicht nur Gemüsesorten gut im Garten wachsen und gedeihen, jetzt sei auch die Zeit gekommen, um viele schöne Sommerblumen zu säen oder Blumenzwiebeln zu stecken.

Schottergärten: So blühen auch die Steinwüsten

Ein Herzensthema für Jankwitz sind Schottergärten. Bei dem Wettbewerb „Pirmasens blüht auf“ nehmen er und seine Mitstreiter von der Pirmasenser Stadtverwaltung dieses Jahr die ökologisch wertlosen Schottergärten ins Visier, die laut Jankwitz mit wenig Aufwand mit ein bisschen Grün umgewandelt werden können. „Es gibt beim Thema Pflanzen sehr viele Vorurteile hinsichtlich ihrer Pflege. Viele Menschen denken, Pflanzen machen automatisch viel Arbeit. Das stimmt so nicht, denn es gibt viele einfache Mittel, wie man einen Schottergarten durch ein bisschen Grün aufwerten kann“, sagt er. Pflegearme Stauden wie Astern, Lavendel oder Thymian und Salbei als Kräuter würden nicht nur den ökologischen Wert eines Schottergartens steigern, sondern auch schön blühen. „Zusätzlich hat man den Nebeneffekt, dass man Kräuter auch ernten kann“, berichtet Jankwitz weiter.

Info

André Jankwitz beantwortet alle Fragen der Hobby-Gärtner während der kostenlosen, telefonischen Gartensprechstunde am kommenden Dienstag zwischen 12 und 13 Uhr. Fragen können an diesem Tag telefonisch unter 06331 800421 oder vorab per Mail an redpir@rheinpfalz.de gestellt werden.

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