Pirmasens Geldspritze für die Rettung junger Bäume

Die Jakob-Hildenbrand-Stiftung (hinten Erich Klingel und Denis Clauer) spendet 3.920 Euro für den Naturtag der Kita Gersbach. Vo
Die Jakob-Hildenbrand-Stiftung (hinten Erich Klingel und Denis Clauer) spendet 3.920 Euro für den Naturtag der Kita Gersbach. Vorne Martina Wagner, Fachkraft für Natur- und Umweltkunde.

Das Fichtensterben in den Wäldern ist unübersehbar. Aufgrund der immer längeren Dürreperioden hat der Borkenkäfer leichtes Spiel – so auch im oberen Bereich der Hexenklamm bei Gersbach, wo ein ganzes Fichtenwäldchen gefällt werden musste.

In einem Teil der Gersbacher Hexenklamm, wo vor Jahresfrist noch 50 Jahre alte Bäume in den Himmel wuchsen, die jedoch wegen des Käferbefalles teilweise schon umgestürzt waren, scheint nun auf den ersten Blick der Harvester eine trostlose Fläche hinterlassen zu haben. Doch weit gefehlt: mehr als 2.000 neue Bäume wurden mit Hilfe der Jakob-Hildenbrand-Stiftung, gepflanzt. Gegründet wurde die Stiftung von dem einstigen Inhaber der Gersbacher Palatia-Schufabrik. Sorgsam ausgewählt hat man die zehn verschiedenen Baumarten, sollte das Areal doch als „Klimawald“ besonderen ökologischen Anforderungen genügen.

Jetzt haben Denis Clauer und Erich Klingel, Vorstandsmitglieder der Stiftung, den jungen Bäumchen einen Besuch abgestattet und brachten einen Spendenscheck über 3.920 Euro für die Gersbacher Kindertagesstätte mit. Die will sich während ihrer „Naturtage“ um die schützenswerten Pflanzen kümmern. Damit ist die weitere Finanzierung des Naturtage-Projektes gesichert, und Martina Wagner, Naturkindergärtnerin und Fachkraft für Natur- und Umweltkunde, kann auch künftig einmal pro Woche mit einer etwa 20 Kinder zählenden Gruppe die Welt erkunden und wertvolle Kompetenzen in Sachen Natur und Umwelt vermitteln.

Kita-Kinder helfen fleißig mit

Trotz einsetzenden Regens halfen die Kleinen fleißig mit, die vom winterlichen Schneefall teilweise auf den Boden gedrückten Schutzhülsen wieder aufrecht zu stellen, damit die jungen Triebe nicht direkt den hungrigen Mündern der Rehe zum Opfer fallen. Schon in wenigen Jahren sollen die neuen Bäume, darunter auch Wildobstsorten, einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und zum Klimaschutz leisten.

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