Kegeln Heltersberg verliert Bundesliga-Heimspiel gegen Heidelberg knapp

Ihre starken 474 Kegel reichten nicht ganz: Miriam Schulte von der Keglergilde Heltersberg.
Ihre starken 474 Kegel reichten nicht ganz: Miriam Schulte von der Keglergilde Heltersberg.

Überwiegend großartig gespielt und dennoch verloren: Erst auf den letzten Metern zog am Sonntag in der DCU-Frauen-Kegel-Bundesliga die Keglergilde Heltersberg im Heimspiel gegen Alt Heidelberg mit 2655:2677 den Kürzeren, weil die Gäste vom Neckar mit Alexandra Werchner (526) die Matchwinnerin in ihren Reihen hatten.

Im ersten Spieldrittel knüpfte Heltersbergs Mannschaftsführerin Jennifer Hensel dank ihrer Steigerung auf der zweiten Bahn mit 443 (201/242) Kegeln an bessere Zeiten an. Ute Bachmann kam auf nur 415 (208/207) Kegel. Dennoch machte das Holzland-Duo gegen die Heidelbergerinnen Martina Raab (415) und Alina Weber (432) elf Kegel gut.

Wolf verhindert Schlimmeres

Im Mitteldrittel traf es Heltersberg hart, denn Eva Eger brach auf der zweiten Bahn ein und büßte beim 375:438 gegen Ilina Kareva 63 Kegel ein. Schlimmeres verhinderte Janine Wolf, die gewohnt groß aufspielte und Simone Ehret mit 477:425 bezwang. Jedes Team wies nun 1710 Kegel auf.

Die Spannung war kaum noch zu überbieten. Heltersbergs Parade-Schlusspaar Jaqueline Hensel und Miriam Schulte war höchst gefordert. Mit zusammen 477 (229/248) Kegel lagen sie nach der ersten 50-Wurf-Serie vier Kegel vor Heidelbergs Duo, das aber nach dem Bahnenwechsel immer besser ins Spiel kam und vor dem Abräumen mit 18 Kegeln in Führung ging.

Überragende Werchner

Obwohl Hensel (471) und auch Schulte (474) letztlich großartiges Kegeln boten, wurden sie durch die 526 Kegel von Alexandra Werchner, der Fünften der Bundesliga-Auswärtsschnittliste, regelrecht niedergebrettert. Da sich auch noch Stephanie Stein nach anfänglich schwacher Bahn (208) auf 441 Kegel steigerte, war die knappe Niederlage der KG Heltersberg besiegelt.

„Bei Alexandra Werchner hat es auf der Bahn nur gerappelt und geklingelt. Es ist ein Wahnsinn, was sie auf die Bahn gebrettert hat“, zollte Jaqueline Hensel Heidelbergs Spitzenspielerin und ihren vielen direkten Neunern Respekt. Zur Ausgangslage mit vier Kegel Vorsprung vor der letzten Bahn merkte Hensel an: „Miriam Schulte und ich sind cool geblieben. Wir wollten unsere Gegnerinnen halten, aber es hat eben nicht ganz gereicht.“

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