Pirmasens Jorrin lindert Mayers Schmerzen

Mit einem verdienten 3:2 (1:2) holte sich Verbandsligist SV Herschberg gestern beim ASV Winnweiler den zweiten Auswärtssieg der Saison. Die ohnehin prekäre Personalsituation beim SVH könnte sich durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Spielertrainer Jens Mayer aber verschärft haben.

WINNWEILER. Der stellte sich nach Spielschluss humpelnd dem Gespräch, war aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Wir spielen zwar momentan nicht so, wie wir uns das vorstellen. Aber, dass wir das Spiel noch einmal gedreht haben, ist gut für die Moral.“ Gut war auch der Auftakt der Partie: Nach 20 Sekunden verfehlte Waldemar Maurer knapp das SVH-Gehäuse, im Gegenzug wurde der freie Heraldo Jorrin im letzten Moment am Einschuss gehindert. Nach der ersten Ecke für Winnweiler war Herschbergs Abwehr nicht im Bilde. Der Schuss von Marco Petrusch wurde zwar noch geblockt, aber Fabian Schmitt reagierte am schnellsten und traf aus kurzer Entfernung zum 1:0 für den ASV(5.). Das Spiel blieb jedoch offen. Herschberg ließ eine gute Chance zum Ausgleich ungenutzt: Nach Vorarbeit von Jorrin scheiterte Nico Freiler freistehend an Torhüter Gerd Hanauer, Jan Böhrs Nachschuss wurde geblockt. Nachdem SVH-Keeper Tim Schiefer zweimal gegen Petrusch pariert hatte, nutzten die Gäste einen Fehler der Hausherren zum Ausgleich. Freiler schaltete blitzschnell, spielte auf Böhr und der verwandelte eiskalt zum 1:1 (36.). Die Freude währte allerdings nur kurz, erneut patzte die Abwehr als Schiefer mit Mühe gegen Schneider parierte und Petrusch den Abpraller zum 2:1 für die Hausherren unter die Latte drosch (40.). Nach dem Seitenwechsel kamen beide Teams schnell zu einer Chance, ehe Herschberg das Kommando übernahm. Beim 2:2 ließ Marius Müller die flache Ecke von Dennie Schmidt durchrollen und Freiler verwandelte aus 16 Metern. Nach missglückter Abseitsfalle traf schließlich Jorrin in der 77. Minute zum 3:2 für die Herschberger und linderte die Schmerzen des Trainers. „Wir spielen momentan am Limit, quälen uns durch. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen wieder einige Verletzte zurückkommen“, so Mayer. So spielten Sie SV Herschberg: Schiefer – Lapot, Müller, Purdy – Schmidt, Fried (67. Donauer), Metzger – Mayer (71. Sikora), Freiler, Böhr - Jorrin.

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