Pirmasens Jugendraum ganz oben auf der Hitliste

Zwei Schwerpunkte für Spiel und Spaß gibt es künftig für die Kinder und Jugendlichen im Ortsbezirk Hengsberg. Zum einen wird der Spielplatz hinter dem Alten Schulhaus mit weiteren Geräten ausgestattet, zum anderen soll im „Wäldchen“ zwischen Sportplatz und Gasthaus „Waldesruh“ zum naturnahen Spielort umgestaltet werden. Konkrete Vorschläge dazu stellte der Leiter des Garten- und Friedhofsamtes, André Jankwitz, bei der Ortsbeiratssitzung am Dienstagabend vor.

Die Vorschläge für diese Spielleitplanung resultierten aus den Anregungen und Ideen, die Hengsberger Kinder und Jugendliche bei mehreren Treffen und Streifzügen im Ort mit Mitarbeitern des städtischen Gartenamtes vorgetragen hatten. Etliche Kinder waren denn auch zur Sitzung ins Schulhaus gekommen, wo Jankwitz die Planung erläuterte. So soll der Spielplatz mit einem bekletterbaren Fußballtor, naturnahen Sitzblöcken, einer Hängematte, einem Reifenschaukelsitz zusätzlich zur üblichen Schaukel ausgestattet werden. Findlinge seien vorgesehen, ein Spielhäuschen und eine Fläche für Streetball. Ausstattung und Personalkosten sind mit 14.500 Euro veranschlagt. Als weiteren wichtigen Treff wünschten sich die Kinder das so genannte Wäldchen, eine baumbewachsene Fläche zwischen der Gaststätte Waldesruh, Fußballplatz und FC-Sportheim. Hier sei eine Umgestaltung zum naturnahen Spielort unter dem Leitmotiv Klettern, Abenteuer, Balancieren, Sport vorgesehen. Als Nummer 2 auf der Hitliste der Maßnahmen wünscht sich die Hengsberger Jugend einen Raum und eine Möglichkeit zum Grillen. „Da käme eigentlich nur eine Kooperation mit dem Sportverein infrage.“ Ortsvorsteher Peter Resch stimmte zu: „Neben dem Sportheim haben wir einen Grillplatz, wo auch Grumbeerebrode veranstaltet werden.“ Man sollte einfach mal beide Seiten zusammenbringen, schlug Jankwitz vor. Der stellvertretende Ortsvorsteher Walter Kossin, der zugleich Mitglied beim FC Hengsberg ist, bot an, ein Gespräch zwischen Jugendlichen und den Verantwortlichen des Sportvereins zu arrangieren, um über Outdoor-Aktivitäten und Jugendraum im Sportheim zu reden. Oder auch über Tanzmöglichkeiten, zum Beispiel eine Stunde lang tanzen mit den Kindern oder eine Choreographie einstudieren. All dies könne nur unter Aufsicht stattfinden, denn „die Vergangenheit habe gezeigt, dass Jugendräume ohne Betreuung oft in die Hosen geht“, so Heinrich Ehresmann, Beauftragter der Stadt für die Ortsbezirke. Unter die Lupe hatte das Gartenamt auch den Lehmweg genommen, das Hengsberger Neubaugebiet, wo viele Kinder wohnen. Da die Straße sowieso als Spielstraße ausgewiesen sei, „braucht man nichts weiter zu regeln, das ist durch die Straßenverkehrsordnung bereits geregelt“, sagte Jankwitz. Es könne natürlich trotzdem nicht schaden, die Anlieger zum langsameren Autofahren zu sensibilisieren. Ansonsten liege Hengsberg so ideal, dass man das Umfeld mit einbeziehen könne, stellte Jankwitz fest. Da bestehe kein Steuerungsbedarf durch die Stadt. „Außenbereiche sind Spielräume, die die Kinder selbst entwickeln. Die sind schon in der Lage, sich ihre Freiräume draußen selbst zu erobern.“ Für die Umsetzung der Vorschläge sei ein Budget von 20.000 Euro aufgestellt worden. Angebote für die Spielgeräte gebe es bereits. Die Vorarbeiten wie beispielsweise Gehölz zurückschneiden können ebenfalls beginnen. Jankwitz: „Ich denke, dass wir im Frühjahr 2015 sämtliche Arbeiten beendet haben.“ (pt)

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