Südwestpfalz Junge Liberale fordern Legalisierung von Cannabis

Die Julis Südwestpfalz fordern eine „zukunftsfähige Drogenpolitik“.
Die Julis Südwestpfalz fordern eine »zukunftsfähige Drogenpolitik«.

Die Jungen Liberalen (Julis), Kreisverband Südwestpfalz, fordern die mögliche Ampel-Koalition zur Legalisierung von Cannabis auf.

Maximilian Krolo, Vorsitzender des Kreisverbands, wird in einer Pressemitteilung wie folgt zitiert: „Die Kriminalisierung von hunderttausenden Konsumentinnen und Konsumenten ist nicht mehr zeitgemäß – vor allem nicht für eine Koalition der Zukunft.“

Am Montag stimmte die FDP als letzter der drei Partner der Aufnahme von Koalitionsgesprächen mit den Grünen und der SPD zu. In FDP-Kreisen habe Generalsekretär Volker Wissing verdeutlicht, dass Deutschland eine umfassende Modernisierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat benötige. Die Julis Südwestpfalz sehen darin auch einen Auftrag der Koalitionäre, ihren vergangenen Forderungen einer Entkriminalisierung beziehungsweise Legalisierung von Cannabis Folge zu leisten.

Krolo: „Schließen wir nicht die Augen vor der Zukunft“

Laut Krolo konsumiere ein beachtlicher Teil der Bürgerinnen und Bürger bereits Cannabis. „Dabei kann der Schwarzmarkt keine Reinheit des Produktes gewährleisten, was ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt. Ebenfalls kann es nicht im Sinne einer zukunftsfähigen Regierung sein, deren Stimmanteile erheblich auf junge Menschen zurückzuführen sind, diesen beachtlichen Teil der Konsumentinnen und Konsumenten zu kriminalisieren. “ Die FDP stehe bereits seit längerer Zeit für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an volljährige Personen. Auf diese Art und Weise könne Konsum kontrolliert, reglementiert und mit einem nicht gestreckten Produkt stattfinden. Die strafrechtliche Verfolgung von Kleinstmengen und die entstehenden Kosten stünden in keiner Relation. Der Kreisverbandsvorsitzende: „Schließen wir nicht die Augen vor der Zukunft, indem wir uns eine Zeit vorstellen, in der niemand kifft. Wir müssen uns an die Gegebenheiten anpassen und die Drogenpolitik zukunftsfähig gestalten.“

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