Pirmasens Kegeln kompakt: 2. Männer-Bundesliga: Topspiel in Olympiahalle

Der Zweite gegen den Ersten: In der 2. DCU-Männer-Bundesliga Süd kegelt heute ab 12 Uhr Blau-Gelb Nußloch (13:7 Punkte) in der Olympiahalle gegen den SKK Rapid Pirmasens (17:3). Der Sportwart des Tabellenführers, Jürgen Kubsda, sieht sein Team klar in der Außenseiterposition. Denn Nußloch hat mit einem imponierenden Schnitt von 5731 Kegeln bisher jedes Heimspiel gewonnen. Am vergangenen Wochenende zeigten die Blau-Gelben aus dem Rhein-Neckar-Kreis auch auswärts ihr großes Potenzial. „Fast 6000 Kegel in Karlsruhe – das ist schon eine Hausnummer“, war Kubsda schwer beeindruckt und fügte hinzu: „Nußloch ist – wie von mir vor der Saison prognostiziert – der absolute Titelfavorit, wenn es komplett steht.“ Und Nußlochs Sportwart Peter Leiby kündigt für das Spitzenspiel seine beste Besetzung an. Seine Leistungsträger sind Johannes Dill (Heimschnitt: 1011 Kegel), Rückkehrer Thomas Olson (983) und Erick Schielicke (986), die in der Ligaeinzelwertung die Plätze eins, vier und neun belegen. Ein Rapid-Sieg in Nußloch wäre für Kubsda „eine Riesensensation“. Personell gibt es bei den Pirmasensern keine Änderungen. Drei Teams führen mit je 14:6 Punkten die Tabelle der 2. DCU-Frauen-Bundesliga Süd an, zwei davon treffen am morgigen Sonntag um 15 Uhr im Fortuna-Kegelcenter in Hockenheim aufeinander. Spitzenreiter DKC/81 Hockenheim erwartet die auf dem dritten Platz liegende Keglergilde Heltersberg. Die Nordbadenerinnen sind auf ihren lukrativen Heimbahnen eine Macht, erzielen dort im Schnitt 2795 Kegel. Die überragende Hockenheimerin ist Schlussspielerin Martina Lamade mit einem Heimschnitt von 522,5 Kegeln, womit sie in der Liga-Heimspiel-Einzelwertung klar auf dem ersten Platz liegt. Ihre Saisonbestleistung im 100-Wurf-Modus – 50-mal in die Vollen, 50-mal Abräumen – steht bei 555 Kegeln. Heltersberg spielt wohl mit Carol Roach, Janine Wolf, Selina Rösel, Jennifer Rösel, Jaqueline Hensel und Miriam Schulte. Janine Wolf führt mit 477,5 Kegeln die Auswärts-Einzelschnittliste der Liga vor Lamade (461,2) an. Eine schwere Aufgabe hat der Tabellensechste der 2. DKBC-Frauen-Bundesliga Süd/West, der ESV Pirmasens II, am Sonntag ab 12 Uhr beim TSV Schott Mainz, der trotz guter Heimleistungen (Schnitt: 3441,3 Kegel) nur den vorletzten Platz belegt. „Die Mainzerinnen sind für mich kein Abstiegskandidat, dazu haben sie zu viel Substanz“, betont die Pirmasenser Mannschaftsführerin Uschi Wetzel. Zwar werden dem ESV II gegenüber der Galavorstellung am vergangenen Sonntag die Schwestern Luisa-Marie und Ann-Katrin Neu fehlen, doch können Sara Scherer und Tabea Moosmann beide gut ersetzen. So dürfte die Reserve des Erstligisten am Rhein nicht ganz chancenlos sein. Allerdings gibt Wetzel zu bedenken: „Wir hatten dort immer Probleme mit den glatten Bahnen.“ Leistungsträgerinnen des TSV sind Melanie Helbach (Heimschnitt: 622) und ihre Mutter Martina Orth-Helbach (599,5). Doch hinter den beiden tut sich eine große Lücke auf, da die weiteren Spielerinnen im Schnitt 540 bis 560 Kegel auf den lukrativen Bahnen fällen. Mit großem Respekt erwartet die Mainzer Sportwartin Martina Orth-Helbach die Eisenbahnerinnen und sagt: „Die haben bei uns immer stark gespielt. Wir stehen enorm unter Druck und müssen gewinnen, um den Anschluss nicht zu verlieren.“ Der ESV II spielt mit Almut Neu, Melanie Wetzel, Uschi Wetzel, Marie-Luise Weinkauff, Sara Scherer und Tabea Moosmann. Ersatzspielerin wird Anne-Schätzlein Thomas sein.

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