Pirmasens Kinder gefoltert: Elektroschocks, Peitschenschläge, Ekelessen

Die Angeklagten sollen zwei Kinder ein Jahr lang gefoltert haben.
Die Angeklagten sollen zwei Kinder ein Jahr lang gefoltert haben.

Zwei Männer stehen am Dienstag, 13. Februar, vor dem Pirmasenser Schöffengericht, weil sie Kinder ein Jahr lang auf grausame Weise gequält haben sollen. Bei den Angeklagten handelt es sich um den ehemaligen Lebensgefährten der Mutter der beiden Opfer und einen Nachbarn, der sich oft in der Wohnung des Lebensgefährten aufhielt. Zwischen Mai 2022 und Mai 2023 sollen die Kinder furchtbaren Qualen ausgesetzt worden sein: Laut Gericht wurden beide mehrfach am ganzen Körper mit Elektroschocks gequält und mit Peitschen geschlagen. Sie mussten Tequila und alkoholhaltigen Eistee trinken.

Die Angeklagten hätten ein Kind gezwungen, eine lebende Spinne zu essen, das andere musste lebende Mehlwürmer und eine Heuschrecke essen. Einem Kind wurde mit einem Blasrohr ein Pfeil in den Rücken geschossen, der von den Angeklagten mit einem Messer wieder entfernt wurde. Ein Kind wurde bis zur Ohnmacht gewürgt. Beiden Opfern wurden Porzellanteller so lange auf den Kopf geschlagen, bis diese zerbrachen. „Schließlich wurden von beiden Angeklagten sogenannte ,Tage des Schmerzes’ gefeiert, an denen die Kinder extremen Misshandlungen“ ausgesetzt wurden, so das Gericht.

Die Mutter der Opfer ließ die Kinder in der Obhut des Angeklagten, während sie arbeiten ging. Laut Gericht wusste sie, was vor sich ging, unternahm aber nichts dagegen.

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