Pirmasens Klimawandel: Debatte über Hitzeschutzkonzept
Wenn sich am Montag der Stadtrat zu seiner Sitzung trifft, steht ein entsprechender Antrag auf der Tagesordnung. Demzufolge soll die Verwaltung für die Stadt ein integriertes Hitzeschutzkonzept erarbeiten und die Felder Innenstadtbegrünung, Beschattung, Abkühlung, Oberflächenwasserrückhaltung und Speicherung von Oberflächenwasser zur Bewässerung vorhandener Grünanlagen berücksichtigen.
Im Zuge des Klimawandels steige die Hitzebelastung insbesondere in Städten stark an und führe mehr und mehr zu gesundheitlichen Einschränkungen der Menschen, schreiben die drei Parteien in einem gemeinsamen Antrag, der der RHEINPFALZ vorliegt. Neben diesem Hauptfaktor werde die Pflege und Bewässerung von Grünanlagen, Baumscheiben und Pflanzungen innerhalb der Stadt immer aufwendiger und kostenintensiver. Ein integriertes Hitzeschutzkonzept soll viele Einzelmaßnahmen zu einem ineinandergreifenden Gesamtkonzept bündeln.
Die drei Fraktionen verweisen in ihrem Antrag auf das Beispiel Neustadt. Dort gibt es seit vergangenem Jahr eine direkt dem Umweltdezernat zugeordnete Stabsstelle Klimaschutz, Klimaanpassung und nachhaltige Entwicklung. Der sogenannte Klimaanpassungsmanager schaut wie sich die Folgen des schon spürbaren Klimawandels minimieren lassen.
Es geht nicht zuletzt darum, bei tendenziell wärmer werdenden Sommern, zu schauen, wie sich Menschen dann noch in Städten aufhalten können. Schließlich hat niemand Lust, bei 45 Grad in die Stadt zu gehen, um einzukaufen. Folglich seien auch Geschäfte in Gefahr, wenn das Klima außer Kontrolle gerate.