Pirmasens „Lehmweg II ist und bleibt tabu“

Im Laufe einer Tour können schon mal Abfuhrfahrzeuge ausfallen. Daraus macht der städtische Wirtschafts- und Servicebetrieb (WSP) keinen Hehl. Dann bleiben die vollen Tonnen vor den Häusern stehen, werden zumeist aber am nächsten Tag nachgeleert. Ein solcher Fahrzeugausfall führte am 1. Dezember 2017 in Hengsberg dazu, dass die Biotonnen nicht geleert wurden. Was eine Anfrage von Ratsmitglied Michael Hoffmann im Ortsbeirat auslöste. Die Antwort des WSP erfolgte in der Ratssitzung am Dienstagabend.

Da ein Fahrzeug defekt war, blieb der Biomüll am 1. Dezember stehen. Erst am 4. Dezember 2017 konnte nachgefahren werden, da erst ab diesem Zeitpunkt das Fahrzeug wieder einsatzbereit war. „Im Normalfall wird am nächsten Werktag nachgeleert“, so der WSP. Dies betreffe, wenn es vorkommt, eher einzelne Straßenzüge. Für eine Zeitungsmeldung sei es dann zu spät. Der Wirtschaftsbetrieb informiere dann über die sozialen Netzwerke. Ausfälle bei der Müllabfuhr seien nicht planbar. „Häufig fallen die inzwischen in die Jahre gekommenen Fahrzeuge im Laufe der Tour aus, werden dann im Fuhrpark unter Hochdruck repariert und fahren meist am gleichen Tag wieder raus. Inwieweit die Tour oder Teile der Tour stehen bleiben, zeigt sich erst nach 16.30 Uhr. Die Ortsvorsteher werden bei Nachfrage ebenso informiert wie alle anderen Bürger.“ Unabhängig von Hoffmanns Anfrage teilte der WSP mit, dass es bei Frost immer wieder vorkomme, dass ein Teil des Abfalls anfriert, so dass die Behälter nicht vollständig geleert werden. In diesen Fällen werde nicht nachgefahren, sondern der Biomüll bei der nächsten regulären Abfuhr mitgenommen. Das Thema Bauplätze in Hengsberg, das Gegenstand war im RHEINPFALZ-Artikel „Vororte im Blick“ vom 14. Februar, nahm Michael Hoffmann zum Anlass einer Anfrage. Da in dem Artikel auch der Lehmweg erwähnt wurde, sei er von Bürgern angesprochen worden, ob der Ortsbeirat vorhabe, den Bauabschnitt Lehmweg II zu aktivieren. „Ist dies von uns geplant?“ , fragte er den Ortsvorsteher. Peter Resch schüttelte den Kopf und erklärte, dass der Lehmweg tabu ist und bleibt. Erinnert wurde daran, dass die Umsetzung des ersten Bauabschnitts Jahre gedauert habe. Beim zweiten Bauabschnitt wäre die Situation nicht einfacher, zumal sich die benötigten Grundstücke in privater Hand befinden. Eher würden Bauplätze im Bereich Moosberg realisiert. Die Stadt sei in Verhandlungen mit Grundstückeignern, um Boden für Bauplätze anzukaufen. In einer weiteren Anfrage erinnerte Hoffmann an den maroden Zaun an der Unterseite des Spielplatzes. „Drei Jahre sind wir bereits vertröstet worden“, sagte Hoffmann. Es sei jetzt an der Zeit, die Reparatur anzugehen. Ortsvorsteher Resch informierte, dass er Gartenamtsleiter André Jankwitz auf das Thema angesprochen habe. „Er sagte zu, dass die Maßnahme dieses Jahr ausgeführt wird.“ Bei einer Begehung von Forst- und Wirtschaftswegen wurde festgestellt, dass am Wirtschaftsweg, der rund um Hengsberg führt, an der Bank ein Teil des Weges erneuert werden müsse. Das Stück wird asphaltiert.

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