Pirmasens Letzten Touchdown im Stadion bejubeln

Auf ins Getümmel: Die Footballer der Pirmasens Praetorians des FKP starten in die neue Saison.
Auf ins Getümmel: Die Footballer der Pirmasens Praetorians des FKP starten in die neue Saison.

«PIRMASENS.» „Touchdown Praetorians“ schallt es bald wieder aus den Lautsprechern des Stadions Spesbach. Mit Beginn der Saison 2018 spielen die Footballer des FK Pirmasens, die Pirmasens Praetorians, in der vierthöchsten Spielklasse, der Oberliga. Der große Höhepunkt wartet dann am Saisonende mit dem Spiel gegen die Kaiserslautern Pikes. Diese Begegnung soll im städtischen Stadion ausgetragen werden.

„Es war schon länger ein Wunsch von uns, im Stadion Husterhöhe zu spielen. Wir erhoffen uns dadurch, bekannter zu werden“, erklärt der neue Headcoach der Prätorianer, Maurice Laufer. Gerade wegen des Derbys gegen die Pikes und der stetig guten Zuschauerzahlen, zumeist besuchen mehr als 300 Besucher die Heimspiele, erhofft sich Laufer einen positiven Effekt. „1000 Zuschauer wären schon gigantisch“, glaubt der zudem als Running-Back-Coach eingesetzte 32-Jährige, der auch seit kurzem in Pirmasens wohnt, an eine gute Resonanz. Laufer war schon in der vergangenen Runde, als die Pirmasenser die Playoffs verpassten, eine der Säulen des Teams. Er ersetzt den bisherigen Chef des Trainerteams (Headcoach) Andreas Baur. „Wir haben die Situation intern in einem Gremium diskutiert. Wir sind gewachsen und wollen nun noch einen Schritt weiter gehen. Dazu braucht es vielleicht eine andere Spielidee“, erklärt Praetorians-Abteilungsleiter Matthias Schaufler die Beweggründe für den Trainerwechsel im vergangenen August. Neben dem zum Teil modifizierten Trainerteam gehören auch 26 neue Spieler, überwiegend Jugendspieler und Rookies, zum Team der Pirmasenser. Die U19-Nachwuchsmannschaft, die in Kooperation mit den Pikes betrieben wurde, ist aufgelöst. Nach den Worten des Headcoach soll als Ersatz eine „Flag Footballmannschaft“, das bezeichnet eine Variante des American Football ohne Körperkontakt, gegründet werden, um neue Akteure an des Amerikaners liebste Sportart heranzuführen. Das Nachwuchsteam wurde mangels Personals eingestampft. „Die Jugendlichen spielen nun bei den Herren mit“, erklärt Laufer. Das man nun bei den FKP-Footballern trotz der verpassten Playoffs schon wieder eine Klasse aufgestiegen ist, liegt alleine daran, dass sich der hessische Footballverband von den Saarländern und Rheinland-Pfälzern abgespaltet hat. Nun sind die Teams aus Neuwied, Haßloch, Kaiserslautern, Bad Kreuznach und die Reserve des GFL-Teams (der höchsten deutschen Spielklasse), die Saarland Hurricanes, zusammen in einer Spielklasse eingeteilt. Gespielt wird in Hin- und Rückrunde, sodass zehn Partien auf dem Spielkalender stehen. Dass es schon keine echten Vorbereitungspartien gibt, wurde in einem Scrimmage (einer Art Training gegen ein anderes Team) gegen die Regionaligamannschaft aus Mainz gespielt. „Es gab viele positive Erkenntnisse, aber natürlich auch noch Baustellen“, sieht der Trainer der Prätorianer sein Team noch nicht am Leistungslimit. Zu verkraften ist der Abgang von Kevin Johnston. Der amerikanische Irrwisch mit der Nummer vier hatte in der vergangenen Saison den Gegnern große Probleme bereitet, und er war auch gegen die Spitzenteams stets ein Unruheherd – bis zu seiner schweren Knieverletzung. Johnston wechselt zum Football-Team nach St. Wendel. „Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen. Es ist schade, dass er nicht geblieben ist“, betont Laufer, der bereits in der GFL aktiv war. „Es gibt einen Informationsstau zwischen den Verbänden und den Vereinen“, berichtet Laufer. Denn selbst kurz vor der Saison ist ungeklärt, wie viele Teams auf- oder absteigen. In die Playoffs wird nach derzeitigem Informationsstand von Laufer nur der Ligameister gelangen, absteigen wird lediglich das Tabellenschlusslicht. Als Saisonziel haben die Pirmasenser Verantwortlichen einen Mittelfeldplatz ausgerufen. Der Kader —Neuzugänge: Antoine Coleman, Marcus Eberendu, Brian Gibbs( alle Kaiserslautern Pikes), Maximilian Seufert, Jan-Philipp Vogel, Jens Waltemathe, Yannick Engel, Markus Schwarz, Kim Tuncer, Roman Peter, Julian Bick, Pasquale Distler, Pascal Boca, Linus Mittchel, Jason Helm, Alexander Höh, David Krupp, David Stephan, Tim-Steven Dick, Daniel Smith, Benjamin Zentz, Manuel Becker, Rouven Heim, Karim Mustakim, Lukas Schantz, Jens Wingert (ohne Verein/Jugend) —Das Praetorians-Team: Marius Schmenger, Gabriel Reichert, Dirk Bauer, Dominik Kern, Patric Kuhn, Tim Sandoz, Marquez Siler, Dominic Bergmeister, Sebastian Morsch, Leon Lessenich, Pascal Meschkat, Oliver Jockers, Mario Kapila, Maurice-David Laufer, Jeremias Pröls, Matthias Schaufler, Heiko Wilhelm, Timo Hoffmann, Sebastian Ziegler, Jens Presser, Taher Ajineh, Kai Joas, Maximilian Ruhstorfer, Jean-Michel Wagner, Christopher Schwarz, Patrick Tiedtke, Dominik Schultz, Thomas Schmid, Patrick Niedenzu, Marcel Wenzel, Steffen Zwick, Nils Motsdch, Andreas Hirnet, Eric Groh, Sebastian Faust, Manuel Becker, Rouven Heim, Karim Mustakim, Lukas Schantz, Jens Wingert, Antoine Coleman, Maximilian Seufert, Jan-Philipp Vogel, Marcus Eberendu, Jens Waltemathe, Yannick Engel, Markus Schwarz, Kim Tuncer, Roman Peter, Julian Bick, Pasquale Distler, Pascal Boca, Linus Mittchel, Jason Helm, Alexander Höh, David Krupp, David Stephan, Tim-Steven Dick, Brian Gibbs, Daniel Smith, Benjamin Zentz —Trainerteam: Head Coach: Maurice-David Laufer, Offensive-Coordinator: Patrick Niedenzu, Defensive-Coordinator: Dennis Wilson, Offensive-Linecoach: Christoph Korell, Defensive-Linecoach: Kai Joas, Linebacker-Coach: Dennis Wilson, Wide-Receiver-Coach: Dominik Kern, Running-Back-Coach: Maurice Läufer, Special-Team-Coach: Patrick Niedenzu, Defensive-Back-Coach: Mario Kapila

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