Pirmasens Links verliert Nervenspiel gegen Schütt

«SAARBRÜCKEN.» Beim Qualifikationsturnier zur deutschen Meisterschaft im Tischtennis am Sonntag in Saarbrücken hat Anika Links vom 1. TTC Pirmasens knapp den Sieg verpasst. Durch die Finalniederlage bleibt ihr die Teilnahme an den nationalen Meisterschaften verwehrt. Monika Kiefer (ebenfalls 1. TTC Pirmasens) erwischte einen rabenschwarzen Tag.

Nachdem Anika Links (16) in der Vorwoche noch bei den südwestdeutschen Meisterschaften der Jugend (U 18) in der Vorrunde gescheitert war, lieferte sie diesmal eine ganz starke Leistung ab. Die Spielerinnen waren in zwei Gruppen mit je vier Akteuren eingeteilt. Die besten zwei erreichten das Halbfinale. Links besiegte gleich zu Beginn Pfalzmeisterin Elena Süs (TTC Riedelberg) mit 3:0-Sätzen und gewann im Anschluss auch gegen Karina Gefele (TTV Niederlinxweiler). Dass sie das abschließende Gruppenspiel gegen Sarah Schneider (DJK Heusweiler) mit 2:3 verlor, hatte keine Auswirkungen. Im Halbfinale traf sie dann auf Angela Koch (TSG Kaiserslautern), die sie mit 3:2 besiegte. „Da hatte ich schon Glück“, sagte Anika Links, die sich gegen die 18-jährige Koch nur denkbar knapp mit 12:10 im Entscheidungssatz durchsetzte, zuvor sogar zwei Matchbälle ihrer Gegnerin abwehren musste. Das Finale gegen Isabelle Schütt (DJK Heusweiler) war dann ein Nervenkrieg. Beide leisteten sich ungemein viele einfache Fehler. Am Ende setzte sich die vormals für den TTC Nünschweiler in der Oberliga spielende Schütt (15) durch. „Ich wollte aggressiv spielen, das Tempo mitnehmen und mit meiner Rückhand punkten“, erklärte Schütt ihr Rezept für den Finalsieg. Links sah ihren zweiten Rang mit gemischten Gefühlen: „Im Finale hatte ich schon gedacht, dass ich was drin habe. Isabelle hat sich, seit sie im Saarland spielt, deutlich verbessert“, musste sie anerkennen. Einen gebrauchten Tag hatte dagegen Monika Kiefer erwischt: „Es ist alles schief gelaufen. Einfach nur enttäuschend“, haderte sie nach dem Turnier. Als störend empfand sie insbesondere die Rahmenbedingungen. Denn direkt nebenan fand unter lautem Getöse, Musik wie auf einer Party, ein Volleyballspiel der 2. Bundesliga statt. Zum Auftakt unterlag Kiefer Angela Koch mit 10:12 im Entscheidungssatz. Danach kam sie nicht mehr in Tritt. Einem 0:3 gegen Turniersiegerin Schütt folgte eine Niederlage gegen Sarah Badalouf (DJK Heusweiler). „Das letzte Spiel war dann mein Bestes“, meinte Kiefer zum Trostpflaster, dem Sieg gegen Sarah Schneider im Spiel um Platz sieben.

x