Pirmasens Livezeichnen bei der Vernissage

Andreas Hella will mit seiner Kunst Lösungen schaffen.
Andreas Hella will mit seiner Kunst Lösungen schaffen.

Ein Akrobat mit Graphit und Papier präsentiert ab dem morgigen Sonntag „Auflösungen“ in der Dahner Kreisgalerie. Bei der Vernissage um 11 Uhr wird der Wörther Künstler Andreas Hella nicht allein Bilder an den Wänden zeigen, sondern statt einer Vernissagenrede live zu Stift und Papier greifen.

Der Südpfälzer ist mit Graphit, Buntstift und Kreide sehr vielseitig und agiert immer spontan auf dem Papier. Der Künstler begreift seine Arbeit als Mittel des Lösens, zur Lösung, zur Loslösung. Andreas Hella arbeitet dabei sowohl im kleinen wie großen Format und widmet sich oft Themenkomplexen mit sozialkritischem Hintergrund, die ihn stören oder aufwühlen, manchmal aber auch gefallen. Das Schwarzweiß des eingesetzten Graphits soll den dokumentarischen Charakter der Arbeiten betonen. Nur wenige Farben verwendet Hella zur Unterstreichung der Stimmung und dann darf es auch gerne mal Kaffee sein, der eine warme Tönung dem Bild geben soll. Andreas Hellas Ziel ist nicht die Schaffung an sich schöner Bilder im herkömmlichen Sinne. Er will vielmehr Staunen hervorrufen und nicht Gesehenes zeigen. Das Spiel mit der Bildwirkung treibt der Künstler aus Wörth bis in die Abstraktion. Die Vernissage beginnt am Sonntag um 11 Uhr. Der Künstler führt nicht in seine Arbeit ein, sondern wird live vor Publikum zeichnen, um den Besuchern den Zauber der Kreativität zu vermitteln. Die musikalische Umrahmung kommt von der Kreismusikschule. Anschließend ist die Ausstellung bis 23. Juni täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

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