Pirmasens Mäßige Leistung reicht für klaren 4:0-Erfolg

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HERSCHBERG. Trotz einer mäßigen Leistung konnte der SV Herschberg gestern im Heimspiel gegen das weiterhin punktlose Tabellenschlusslicht FSV Offenbach einen lockeren 4:0 (1:0)-Sieg einfahren. Die vielen Ausfälle machten sich bei Heimelf doch deutlich bemerkbar. Ein völlig ungefährlicher Gegner machte es dem SVH aber über die gesamte Spielzeit zu einfach.

Eine Chance reichte dem SV Herschberg in der ersten Hälfte, um gegen das tief stehende Team des FSV Offenbach in Führung zu gehen. Nach einer Ecke von Dennie Schmidt, der in der ersten Hälfte gar nicht in Tritt kam, stand Kapitän Daniel Lenhard zwei Meter vor dem FSV-Tor völlig alleine und drückte den Ball mühelos über die Linie. Einzig Jascha Conzelmann brachte Schwung in eine schwache Partie. Immer wieder dribbelte er sich auf der rechten Seite durch die Abwehrreihe des FSV, konnte letztendlich aber kaum für Torgefahr sorgen. Conzelmann schied jedoch zur Halbzeit mit einer Bauchmuskelzerrung aus. „Viel darf jetzt nicht mehr passieren“, erklärte SVH-Trainer Jens Mayer. Denn mit Fabian Groh, Heraldo Jorrin und Marius Müller stehen bereits drei Akteure auf der Verletztenliste. Auch Mayer konnte seiner Mannschaft wegen eines Schlags auf die Wade, erlitten beim 2:0-Pokalsieg gegen die TSG Kaiserslautern, nicht helfen. Zudem fehlte Jannick Rinner urlaubsbedingt. Der in der ersten Halbzeit noch untergetauchte Schmidt taute in Halbzeit zwei langsam auf. Mit seinem 2:0 in der 48. Minute entschied er bereits die Partie. Einen langen Pass von Christopher Fried quer über das ganze Feld leitete Lenhard mustergültig zu Schmidt weiter, der den Ball aus 18 Metern flach ins Tor schoss. Bei der einzigen Offenbacher Offensivaktion parierte der wiedergenese Tim Schiefer gleich zweimal glänzend. Tim Hörner und Marcel Meinzer scheiterten nach Zuspiel des auffälligsten Offenbachers, Gustavo Felix Rudy, am SVH-Torhüter. Beim dritten und vierten Tor stand die FSV-Abwehr Pate und offenbarte, warum der Tabellenletzte nach fünf Partien noch ganz ohne Punktgewinn ist. Bei einem Freistoß schoss Schmidt nicht wie erwartet aufs Tor, sondern legte flach auf Donauer-Ersatz Felix Lapot. Der Herschberger Nachwuchsspieler flankte auf Nico Freiler, der problemlos einköpfte. Das 4:0 war dann sinnbildlich für die FSV-Vorstellung. Torhüter Dennis Mandery stieß Dennie Schmidt um, als der sich vom Tor weg bewegte und zudem in völlig aussichtsloser Position an der Grundlinie befand. Folgerichtig gab es Elfmeter, den der Gefoulte in die Mitte des Tores lupfte. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit unserer Leistung. Wir werden unseren Ansprüchen nicht gerecht“, schimpfte Offenbachs Trainer Dietmar Bittner, der in dieser Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollte. Mayer war zwar mit dem Ergebnis, nicht aber mit der Leistung zufrieden. „Der FSV hat uns das Leben schwer gemacht, die Mannschaft hat teilweise mit einer Fünferkette gespielt und sehr tief gestanden.“ Der Aufsteiger von der Sickingerhöhe steht nach dem vierten Saisonsieg nun auf dem zweiten Tabellenplatz. SO SPIELTEN SIE SV Herschberg: Schiefer– Lapot (85. Nidezki), Purdy, Sikora, Donauer (83. Schirrmann) – Conzelmann (46. Metzger), Lenhard, Fried, Böhr, Freiler - Schmidt

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