Pirmasens Machen sich Coversongs zu eigen

Harmonieren perfekt miteinander: Andy Lübbert und Stefan Glass als „Pirm Jam“.
Harmonieren perfekt miteinander: Andy Lübbert und Stefan Glass als »Pirm Jam«.

Hinter dem Namen „Pirm Jam“ stehen die Musiker Andy Lübbert aus Pirmasens und Stefan Glass aus Göllheim. Am Donnerstag spielte das Akustik-Duo eines seiner seltenen Konzerte im Pirmasenser Raum. In der Kellerei von Frank „Eddi“ Sänger hatten sich zahlreiche Musikfreunde eingefunden.

Das Tandem begann das fast dreistündige Konzert mit „Ring Of Fire“ von Johnny Cash, legte eine formidable „Wonderwall“-Version („Oasis“) nach, bevor es den knackigen Hard-Rock-Klassiker „Cats In The Cradle“ („Ugly Kid Joe“) spielte. Schon für die se Songs erntete „Pirm Jam“ großen Beifall. Bei „Brown Eyed Girl“ (Van Morrison) wurde es dann etwas ruhiger, bevor mit dem „Hit The Road Jack“ (Ray Charles) die nächste Mitgehnummer präsentiert wurde und Lübbert das Publikum aufforderte, den Chorus mitzusingen, wozu dieses sich nicht zweimal auffordern ließ. Natürlich durfte auch der Schmachtfetzen „Stand By Me“ (Ben E. King) nicht fehlen, aber ein Höhepunkt des Abends war eine superbe Version des „U2“-Hits „One“. Hier demonstrierte Glass mit einem feinen sowie ausschweifenden vom Flamenco beeinflussten Gitarrensolo seine große Klasse. Lübbert und Glass spielen im Segment „Unplugged“ grundsätzlich in ihrer Liga und strahlen stets gute Laune, eine immense Spielfreude in Verbindung mit überbordendem Können aus. Lübbert profitiert von seiner Erfahrung als Frontmann diverser Bands, verfügt über eine charismatische Mainstream-Stimme und weiß das Publikum in ein Konzert mit einzubinden. Doch bezüglich der Gitarrenarbeit führt Glass das Duo an, der wiederum seinen Kollegen mit gutem Hintergrundgesang unterstützt. Auch stimmlich harmonieren die beiden miteinander. Lübbert und Glass haben den Dreh raus und machen jeden Coversong mit leicht verändertem Arrangement und Soli quasi zu ihrem eigenen. Letztendlich haben die Musiker unter Beweis gestellt, dass sie zweifellos zu den Vorzeige-Duos der Akustik-Szene gehören. Offensichtlich empfanden die nach jedem Song heftig applaudierenden Zuschauer dasselbe.

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