Pirmasens Mein Arbeitsplatz: Das Hobby zum Beruf gemacht

Ursula Schmechtig hat den Blick für schöne und gebrauchte Dinge.
Ursula Schmechtig hat den Blick für schöne und gebrauchte Dinge.

Die Pirmasenserin Ursula Schmechtig wird von ihren Freunden liebevoll Uschi genannt und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Mit „Uschis-Second-Hand-Shop“ auf der Ruhbank hat sie sich vor zehn Jahren einen Traum erfüllt. „Ich mochte schon immer Flohmärkte und habe wahnsinnig viele Artikel, die ich nun verkaufe. Vom Geschirr über Spiele bis hin zu Kleidern und Schuhen. Ich bin eine richtige Sammlerin und habe ein Auge für schöne, gebrauchte Dinge“, sagt Schmechtig, die auf dem Kirchberg auch eine Lagerhalle angemietet hat, wo sie gebrauchte Elektrogeräte und Möbel verkauft. In ihrem rund 40 Quadratmeter großen Laden in der Beckenhofer Straße finden sich richtige Schätze, die andere nicht mehr wollen, aber zum Wegwerfen viel zu schade sind. Kleine Figürchen, schmucke Teetassen oder auch Lederwaren. „Ich habe richtig schöne Massivmöbel, an denen nur wenige Gebrauchsspuren sind. So etwas wirft man nicht weg, weil man es in der heutigen Zeit nur noch selten findet“, erklärt sie und gesteht, dass im Second-Hand-Geschäft mitunter rau zugehen kann. So gebe es Leute, die auch bei einem Preis von einem Euro noch feilschen. „Aber das Feilschen liegt mir. Ich bin ja nicht auf den Mund gefallen“, sagt Schmechtig und lacht. Gerade die Interaktion mit Menschen jedweden Alters sei für sie das Schöne am Beruf. So halte sie mit ihrer Kundschaft auch gerne mal ein privates Schwätzchen fernab des Verkaufsgesprächs. „Man kennt mich hier auf der Ruhbank und mittlerweile selbst in Frankfurt. Denn Leute auf der Durchreise, die etwas Schönes für wenig Geld suchen, kommen ebenfalls gerne zu mir“, freut sie sich.

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