Pirmasens Mein Arbeitsplatz: „Weiß nie, was auf mich zukommt“

Jürgen Kölsch mag die tägliche Abwechslung in seinem Beruf.
Jürgen Kölsch mag die tägliche Abwechslung in seinem Beruf.

Der Arbeitspädagoge Jürgen Kölsch ist Bildungsbegleiter im Arbeitsbereich der Pirminiuswerkstatt in Pirmasens mit dem Schwerpunkt auf berufliche Bildung der dort Beschäftigten. „Ich erkläre die Maschinen und erstelle verständliche Bedienungsanleitungen. Je nach Grad der Behinderung verstehen die Menschen es gleich. Oder es dauert eben länger. Das ist das Schöne an meiner Arbeit: Ich weiß nie, was auf mich zukommt“, erklärt Kölsch. Der Vorteil an seiner Arbeit bei der Heinrich-Kimmle-Stiftung sei vor allem die Zeit, die er sich für seine Schützlinge nehmen kann. „Da wird niemand abgefertigt“, sagt der gelernte Handwerker. An seinem Beruf mag der 46-Jährige, der mit seiner Familie gerne durch den Pfälzerwald wandert, vor allem die tägliche Abwechslung, die er bei seiner Arbeit erfährt. „Ich mag es, wenn ich die Menschen, mit denen ich arbeite, voranbringen kann. Es ist sehr interessant, wenn man sieht, wie sich die Persönlichkeit der Menschen entwickelt“, so Kölsch, der auch für die Werkstatt in Münchweiler zuständig ist. Dabei müsse er täglich zwischen Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Problemen differenzieren. Das sei eine ständig neue Herausforderung, erzählt der begeisterte Motorradfahrer.

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