Pirmasens Merxheims Verzicht löst Kettenreaktion aus

EPPENBRUNN. Die SG Eppenbrunn hat in der abgelaufenen Saison 27 von 30 Spielen in der Fußball-Landesliga West verloren, war damit abgeschlagener Tabellenletzter und muss nun doch nicht absteigen. Auch der SG Rieschweiler II (Bezirksliga Westpfalz), dem FK Petersberg (A-Klasse) und dem SV Rot-Weiß Höhmühlbach (B-Klasse) bleibt der Abstieg erspart.

Das hat mehrere Gründe: Zunächst einmal stieg kein Team aus der Verbandsliga in die Landesliga West ab. Da sich zudem der Vizemeister der Landesliga West, die SG Eintracht Bad Kreuznach, in den Aufstiegsspielen durchsetzte, hätte es in der Landesliga West nur einen Absteiger, die SG Eppenbrunn, gegeben. Nun aber teilte der Tabellenvorletzte, der FC Merxheim, gestern Vormittag Landesliga-Spielleiter Udo Schöneberger schriftlich mit, dass er auf seinen Platz in der Landesliga verzichtet und künftig in der Bezirksliga Nahe spielen möchte. Die personell inzwischen erheblich verstärkte SG Eppenbrunn wiederum bekundete gegenüber Schöneberger, dass sie sehr gerne den freigewordenen Landesligaplatz einnehmen werde. „Nächsten Dienstag wird der Verbandsspielausschuss mit sehr großer Wahrscheinlichkeit entscheiden, dass Eppenbrunn in der Landesliga bleibt und die Bezirksliga Nahe auf 17 Vereine aufgestockt wird“, informierte Schöneberger. Er habe diesbezüglich schon mit dem Vorsitzenden des Verbandsspielausschusses, Jürgen Veth, gesprochen. Da nun Eppenbrunn nicht in die Bezirksliga Westpfalz runter muss, gibt es dort einen Absteiger weniger. Die SG Rieschweiler II, mit 29 Punkten aus 30 Partien auf dem drittletzten Platz, bleibt also Bezirksligist, was SGR-Sportvorstand Tobias Weis freut: „Gerade unsere jungen Spieler, die im ersten Bezirksligajahr Lehrgeld gezahlt haben, werden sich im zweiten Jahr leichter tun. Außerdem ist es leichter, in der Bezirksliga zu bleiben als von A-Klasse in die Bezirksliga aufzusteigen.“ Die Kettenreaktion setzt sich fort: Weil Rieschweiler II nicht in die A-Klasse absteigt, kann dort der FK Petersberg drinbleiben. Für Petersberg wäre es auch ein äußerst unglücklicher Abstieg gewesen, schließlich war es als Viertletzter nur einen Punkt schlechter als die beiden Teams vor ihm, der SV Hochstellerhof und der SV Bottenbach. Und die Maximalzahl von vier Absteigern gibt es in der A-Klasse auch eher selten. Schließlich darf noch ein zweiter Verein aus Rieschweiler-Mühlbach einen späten Nichtabstieg bejubeln. Da Petersberg in der A-Klasse bleibt, muss der SV Rot-Weiß Höhmühlbach, der das Entscheidungsspiel gegen den SV Ruhbank verloren hatte, nicht aus der B-Klasse absteigen.

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