Pirmasens Mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung in die Winterpause?

DAHN/PIRMASENS. Ob der FC Dahn am 22. Mai 2016 die Meisterschaft in der Fußball-A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken feiern darf, hängt in hohem Maße vom Ausgang der Partie am letzten Novembersonntag im Stadion Pfaffendölle ab. Denn dort empfängt um 14.30 Uhr der das Tableau anführende FCD (41 Punkte) den Zweiten, den MTV Pirmasens (34).

„Das ist natürlich ein wichtiges Spiel, aber kein entscheidendes, denn die Saison ist noch sehr lang“, betont Dahns Trainer Hans-Werner Schäfer. Gleichwohl wäre es „psychologisch sehr gut“ mit einem Sieg und damit zehn Punkten Vorsprung in die Winterpause zu gehen, weiß auch Schäfer. Das Hinspiel in Pirmasens gewann Dahn mit 4:0 und bot dabei nach Schäfers Worten die beste Leistung, seit er Trainer in Dahn ist: „Da hat alles gepasst.“ Alle Spieler hätten ihr Leistungsmaximum abgerufen. Schon ein flüchtiger Blick auf die Tabelle zeigt, dass der FCD in der Offensive eine Klasse für sich ist. Bereits 73 Tore schossen die Wasgaustädter und somit 20 mehr als die Männerturner. Nur die Überraschungsmannschaft aus Fischbach kann da mit 66 Treffern noch einigermaßen mithalten. Neben Trainersohn Marius Schäfer, der in der A-Klasse-Torjägerliste mit 18 Saisontreffern Rang zwei hinter „Altmeister“ Ronnie Gütermann (19) vom TuS Leimen belegt, haben sechs weitere Dahner Kicker mindestens viermal den Ball in der Kiste der Gegner untergebracht. Gerade diese Breite an gefährlichen Offensivspielern macht Dahn unberechenbar. Gleichwohl bekundet Schäfer Respekt vor dem MTV, dem er eine „hohe Routine“ zuspricht. Er denkt dabei nicht nur an Ex-Regionalligaspieler Vladislav Dimitrov, den schon in der Verbandsliga als Torjäger erfolgreichen Spielertrainer Christian Zarbel und den von Verbandsligameister FK Pirmasens II gekommenen Sebastian Schmidt, den er als den „Topspieler der A-Klasse“ bezeichnet. Der vom FC Rodalben gekommene Christopher Hög sei ein „super Mann auf der Sechs“ und die beiden Kölschs (Julian und Manuel) auf den Außenbahnen seien „dynamisch und schnell“. Derweil sieht MTV-Spielertrainer Christian Zarbel (33) mehr Druck bei seiner Mannschaft als bei den Dahnern: „Sollten wir verlieren, ist der erste Platz wohl weg.“ Zehn Punkte würde Dahn in den restlichen zwölf Begegnungen nicht mehr auf den MTV einbüßen, schätzt der in Kaiserslautern arbeitende Polizei-Kommissar. Sein Team habe zu Saisonbeginn ein Problem damit gehabt, die zahlreichen neuen Spieler im Kader zu einer Einheit zu formen und „gegen die sogenannten Kleinen“ zu gewinnen. Zwar glückte es dem MTV zwischenzeitlich, den Rückstand auf Dahn von zehn auf zwei Punkte zu minimieren, doch dann zog der FCD wieder weg, weil die Pirmasenser in Contwig verloren und in Ixheim unentschieden spielten. Gerade das 4:4-Remis beim SVI ärgert Zarbel noch heute, weil sein Team 3:1 führte und der Gegner zu diesem Zeitpunkt „mausetot“ gewesen sei. Dann habe der MTV die Zügel etwas schleifen lassen, Ixheim sei aus dem Nichts zu Toren gekommen, und letztlich hätten die Männerturner noch froh sein können, den späten 4:4-Ausgleich erzielt zu haben. „Aber wenn wir in Dahn gewinnen, sind wir wieder bis auf vier Punkte dran und alles ist wieder möglich“, sagt Zarbel. Insgesamt gesehen sei der MTV „auf einem guten Weg“. Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit fänden erst nach Weihnachten statt. Der 18. Spieltag Freitag, 19 Uhr: Palatia Contwig - SV Ixheim. Samstag, 16 Uhr: FC Fischbach - SC Weselberg. Sonntag, 13 Uhr: SV Hermersberg II - FK Petersberg. Sonntag, 14.30 Uhr: FC/VfB Münchweiler - FC Knopp, FC Dahn - MTV Pirmasens, FC Ruppertsweiler - SV Bottenbach, SV Hochstellerhof - TuS Leimen, SpVgg Battweiler/Reifenberg - SG Waldfischbach. (ig)

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