Pirmasens Mit Hucke alles gewonnen

Bundenthal. Nach sechs Siegen in Folge – bei 23:9 Toren – haben die Sportfreunde Bundenthal in der Fußball-Bezirksliga nur noch fünf Punkte Rückstand auf Relegationsrang zwei, den der SV Schopp belegt. Am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) erwarten die Bundenthaler Schlusslicht TuS Leimen.

Das 1:2 zu Hause gegen den TV/SC Hauenstein am 26. Oktober 2014 ist die bis dato letzte Niederlage der Sportfreunde. Es war auch das letzte Spiel von Torwart Septimiu Baraian, der in seine rumänische Heimat zurückgekehrt ist. „Er hatte Probleme mit seinem Studium in der Heimat. Er wollte das hier per Fernstudium weiterführen, aber das klappte nicht so wie erhofft, und er hatte dadurch jede Menge Stress. Daher habe auch ich ihm geraten, wieder zurückzugehen“, erläutert Bundenthals Trainer Stefan Nagy. Für Baraian stand ab diesem Zeitpunkt Christian Hucke zwischen den Pfosten. Hucke spielte früher in der zweiten Mannschaft. Er habe sich sehr intensiv vorbereitet und mache seine Sache gut, lobt Nagy. Als zweiter Torwart kam in der Winterpause Manuel Muth aus der Jugend des VTG Queichhambach. Nagy betont, dass kein Druck bestehe, die Vizemeisterschaft und damit die Landesliga-Aufstiegsspiele erreichen zu müssen. Ziel sei es, den fünften Rang der Vorsaison zu verbessern. „Natürlich ist der Ehrgeiz bei den Spielern da. Die Möglichkeit, den zweiten Platz noch erreichen zu können, macht aber alles natürlich noch interessanter“, gibt Nagy zu. Personell sei sein Team stark gebeutelt. Seine rumänischen Landsleute Adrian Negrita (verletzt) und Cosmin Paina (Grippe) fehlten zuletzt ebenso wie die angeschlagenen Manuel Burkhart und Daniel Braun. Nun reihte sich auch noch Carsten Willig in die Verletztenliste ein. Nagy warnt ausdrücklich vor dem nächsten Gegner: „Leimen ist fast schon weg. Aber diese Teams sind trotzdem gefährlich. Das haben wir auch am letzten Sonntag in Waldmohr erlebt. Die haben uns das Leben schwer gemacht.“ Leimens Spielertrainer Jochen Hartmann zeigte sich nach der jüngsten 1:3-Schlappe in Niederkirchen ernüchtert. „Dafür, dass wir uns vorgenommen hatten, in der Rückrunde Vollgas zu geben, hat bei dem einen oder anderen einiges gefehlt. Niederkirchen war ein Gegner, gegen den man eigentlich unbedingt etwas holen musste“, ärgerte sich Hartmann. Der Coach, der sich gerade in Gesprächen mit dem Vorstand über eine eventuelle Verlängerung seines Trainerengagements befindet, will aber keinesfalls aufgeben: „Ich erwarte am Sonntag eine Trotzreaktion. Aber nicht mit Worten, sondern mit Taten.“

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