Reiten Neunkirchener Woll feiert in Winzeln 110. Sieg in einem S-Springen

Die Winzler Lokalmatadorin Sarah Roscher auf "Imperator" bei der Springprüfung A**.
Die Winzler Lokalmatadorin Sarah Roscher auf »Imperator« bei der Springprüfung A**.

Bei der Halbzeit in Winzeln stand fest: An den ersten beiden Tagen des großen Spring- und Reitturniers sind die Zuschauer bisher voll auf ihre – bei freiem Eintritt nicht vorhandenen – Kosten gekommen. Ungeachtet dessen verspricht Teil zwei noch spannender zu werden.

Perfekt waren die äußeren Umstände bei diesem Traditionsturnier: Das Unwetter von Mittwoch auf Donnerstag hatte dafür gesorgt, dass sich der Platz in einwandfreiem Zustand präsentieren konnte und damit ideale Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf und beste Leistungen von Mensch und Tier bot. Auch in der folgenden Nacht wässerte Petrus nochmals das Geläuf. Nun hofft jeder, dass er nicht allzu großen Gefallen am Gießen des Areals bekommt, stehen doch am Wochenende einige gewichtige Entscheidungen an.

Dass die Vertreterinnen des gastgebenden Reit- und Fahrvereines Pirmasens-Winzeln bisher ein „durchwachsenes“ Ergebnis auch in den kleineren Prüfungen abgeliefert haben, wie Mitorganisator Maximilian Müller resümierte, sei durchaus normal. Der Platz, an den sich die Pferde gewöhnt hätten, sehe beim Turnier plötzlich ganz anders aus, was es für die Reiter nicht einfach mache.

Barrierespringen am Samstag, Großer Preis am Sonntag

Ganz feinen Sport gab es bereits mehrmals zu sehen, so zum Beispiel dank Andreas Woll vom RFV Neunkirchen-City, der in der Vergangenheit schon den Großen Preis in Winzeln gewinnen konnte und nun am Eröffnungstag auf Scoubydou die Springprüfung Klasse S* über 140 Zentimeter und damit das 110. S-Springen seiner Karriere siegreich beendete. Noch höher hinaus ging es beim gestrigen S**-Springen, hier siegte Günter Treiber vom RV Eppelheim auf „Cascada“.

„Am Sonntag wird es richtig spannend“, verspricht Müller. Wenn mit dem um 14.30 Uhr terminierten Großen Preis von Pirmasens der abschließende Höhepunkt des Turniers beginne, sei ein zwar kleines, aber sehr feines Teilnehmerfeld am Start, „die alle richtig gut reiten können“, macht Müller Appetit aufs Zuschauen. Auch der heutige Samstag hält mit der ursprünglich als Flutlichtspringen konzipierten Barrierespringprüfung ein Schmankerl parat, und die Fußballfans können selbst bei schlechtem Wetter beim Public Viewing im Zelt das deutsche Team bei der Europameisterschaft verfolgen.

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