Pirmasens Nur acht Spieler sind geblieben

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Hauenstein. Fußball-Oberligist SC Hauenstein bereitet sich seit gestern Abend auf die neue Saison vor. Der neue Trainer Thomas Fichtner (44) muss, ähnlich wie sein Vorgänger Jürgen Kohler vor einem Jahr, aus vielen neuen Spielern ein Team zusammenschmieden. Der Vizemeister strebt auch in der kommenden Runde einen Platz in der Spitzengruppe an, der Aufstieg wird allerdings im Gegensatz zum Vorjahr nicht als Ziel ausgegeben.

15 Spieler haben den Sportclub verlassen, 15, darunter fünf aus der eigenen A-Jugend, sind neu im Oberligakader. Nur acht Spieler aus der „alten“ Mannschaft sind dem SCH erhalten geblieben, darunter die Stamm-Innenverteidiger Sandro Rösner und Daniel Klück, die Außenverteidiger Andjelo Srzentic und Christof Seibel sowie der zweitbeste Torschütze, Jesper Brechtel (acht Treffer), der im zentralen Mittelfeld das Hauensteiner Spiel entscheidend mitgestaltete. Das bis auf wenige Ausnahmen in der vergangenen Saison sehr gute Defensivverhalten gilt es zu erhalten. An der Offensivleistung der Hauensteiner muss der lange bei Arminia Ludwigshafen tätige Trainer Fichtner dagegen feilen. 49 Tore waren für einen Vizemeister wenig. In Yanick Haag und Maximilian Albrecht von den Regionalliga-Absteigern Spielberg und Neckarelz sowie Daisuke Ando vom Oberligisten Arminia Ludwigshafen haben die sportlichen Leiter des SCH, Heiko Magin und Jürgen Lejeune, drei neue Angreifer geholt. „Das ist ein Umbruch, ein gewaltiger Schnitt. Jetzt müssen wir erst mal eine Mannschaft formen. Das kann auch in den ersten Punktspielen noch andauern“, betont Fichtner. Auch deshalb begrüßt es der Ludwigshafener, dass viele Testspiele auf dem Programm stehen, darunter die Partie am Mittwoch, 13. Juli, im vorderpfälzischen Lambsheim gegen die Zweitliga-Profis des SV Sandhausen. Nach Sondierung der Lage könne es noch ein bis zwei Neuzugänge geben. „Wir müssen abwarten, wie sich alles entwickelt. Aber nach dem Abgang von Julian Kern hätte ich ganz gern noch einen Spieler für hinten links“, erklärt Fichtner. Im Mittelfeld habe der SCH-Kader jetzt schon „sehr großes Potenzial“. Taktisch bevorzugt Fichtner ein 4-2-3-1-System, das der Sportclub meist auch bereits unter Kohler spielte. Der neue Torwarttrainer Ronny Fahr soll auch Co-Traineraufgaben übernehmen – der bisherige Co-Trainer Patrick Brechtel kehrte zum SV Rülzheim zurück. „Wenn ich tatsächlich mal verhindert bin, übernimmt unser sportlicher Leiter Heiko Magin“, sagt Fichtner. Lejeune (72) betonte, dass die Saison 2016/17 „definitiv – ohne Wenn und Aber“ – seine letzte Runde als SCH-Teammanager sei. Vom 8. bis 10. Juli steht das alljährliche Trainingslager in der Sportschule Schöneck auf dem Vorbereitungsplan. Der Kader Tor: Mario Miltner, Kevin Urban, Patrick Rössler Abwehr: Daniel Klück, Sandro Rösner, Christof Seibel, Lukas Hartlieb, Andjelo Srzentic, Dennis Neb, Alexander Biedermann Mittelfeld: Kevin Schwehm, Niklas Kupper, Kai Schacker, Jesper Brechtel, Marcel Abele, Marcel Bormeth, Kazuaki Nishinaka, Julian Herrmann, Mario Schädler Angriff: Yanick Haag, Maximilian Albrecht, Daisuke Ando, Kristof Scherpf, Lucas Oppermann (?) Die Transfers Zugänge: Kevin Urban, Marcel Bormeth, Daisuke Ando, Kazuaki Nishinaka (alle FC Arminia Ludwigshafen), Mario Miltner, Marcel Abele, Maximilian Albrecht (alle SpVgg Neckarelz), Lukas Hartlieb (1. FC Kaiserslautern II), Alexander Biedermann (SV Sandhausen II), Yanick Haag (SV Spielberg), Mario Schädler, Dennis Neb, Kristof Scherpf, Julian Herrmann, Patrick Rössler (alle eigene Jugend). Abgänge: Sebastian Grub (Etzella Ettelbrück/Luxemburg), Bakary Sanyang (TSG Pfeddersheim), Jan Henrich (SpVgg Burgbrohl), Alexander Zimmermann (SV Spielberg), Patrick Brechtel, Daniel Geiger (beide SV Rülzheim), Nico Hillenbrand, Steffen Sprau (beide Astoria Walldorf), Tim Bauer (FV Dudenhofen), Dominic Altmeier (Röchling Völklingen), Armin Jusufi (TuS Koblenz), Robin Schwehm (Arminia Ludwigshafen), Florian Weber (VfL Wallhalben), Riccardo Di Piazza, Julian Kern (beide Ziel unbekannt) Die Tests 1. Juli: in Schwanheim gegen TB Jahn Zeiskam (19 Uhr) 3. Juli: beim SV Ruhbank gegen FK Pirmasens (17 Uhr) 13. Juli: In Lambsheim gegen SV Sandhausen (18.30 Uhr) 20. Juli: beim SV Herschberg I (19 Uhr) 21. Juli: im Neding-Stadion gegen Eintracht Trier (19 Uhr) 24. Juli: in Gräfenhausen gegen SV Rülzheim (18 Uhr) 26. Juli: gegen Astoria Walldorf (Ort und Anstoß offen) 30. Juli: in Altrip gegen Wormatia Worms (14 Uhr)

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