Pirmasens Pannen, der Pragmatiker

Stürmte bis zur Winterpause für die SG Heltersberg/Geiselberg, dann für Vizemeister FK Clausen: Dennis Pannen, der in der neuen
Stürmte bis zur Winterpause für die SG Heltersberg/Geiselberg, dann für Vizemeister FK Clausen: Dennis Pannen, der in der neuen Saison als Spielertrainer des Verbandsligisten SV Herschberg auf Torejagd geht.

Es gibt in der Südwestpfalz nicht wenige Ex-Oberligafußballer, die mit 35 bis 40 Jahren noch als Leistungsträger einer unterklassigen Mannschaft unterwegs sind. Doch keiner im Kreis war in der abgelaufenen Runde erfolgreicher als Dennis Pannen, der früher für den USC Paloma in der Oberliga Hamburg spielte. Der 36-jährige Kundenberater galt in der B-Klasse Ost als die personifizierte Torgefahr und verteidigte mit 45 Saisontreffern die Krone des Torschützenkönigs erfolgreich. Bis zur Winterpause traf der in Waldfischbach-Burgalben wohnende Familienvater 17-mal für die SG Heltersberg/Geiselberg, und in den verbleibenden elf Rundenspielen war Pannen für den FK Clausen sehr respektable 28-mal erfolgreich. Dazu kamen dann noch drei Treffer in den drei Aufstiegspartien gegen den PSV Pirmasens. „Ich wusste schon immer, wo das Tor steht“, hatte Pannen vor Jahresfrist erklärt und offensichtlich nichts vergessen. Ihm kommt sicherlich seine immense Erfahrung aus etlichen hundert Spielen in höheren Klassen zu gute. Er ist eigentlich ein Linksfuß, führt jedoch die Elfmeter mit rechts aus. Pannen gilt mit 1,75 Meter Körpergröße wahrlich nicht als Riese, ist aber dank seines guten Timings dennoch kopfballgefährlich. Pannen ist vor des Gegners Tor ein Pragmatiker, will heißen: „Es geht nicht darum, das Tor des Monats oder Jahres zu erzielen, sondern ausschließlich darum, den Ball im Netz unterzubringen.“ In Clausen sei es ihm leichter als in Heltersberg gefallen zu „goalen“, denn die Offensivkraft des B-Ost-Vizemeisters war enorm. Neben Pannen agierten Hans Teegen, der mit 31 Treffern die zweitmeisten in der B-Ost erzielte, Maximilian Habelitz (15 Saisontore), Christopher Bös (14), Markus Jost (14) und Mario Feick (10). „Die gegnerische Mannschaft konnte sich daher nicht so sehr auf mich konzentrieren“, nennt Pannen für seine Top-Quote im FKC-Dress (im Schnitt 2,55 Tore pro Partie). Obwohl es ihm in Clausen prima gefiel (und der Aufstieg in die A-Klasse gelang), ist Pannen nun zum SV Herschberg gewechselt. Denn dort kann er höherklassig als Spielertrainer tätig sein. Mal sehen, wie viele Tore dem Routinier in der Verbandsliga gelingen ...

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