Kommentar Parkgebühren: Wer will schon die Wahl verlieren?

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Wenn die Stadtspitze die Parkgebühren so kurz vor der Wahl erhöht, könnte sie gleich kündigen.

Der Preisschock war kräftig an der Kasse des Parkhauses. Was bisher einen Euro gekostet hat, ist nun 1,50 Euro teuer. Das ist viel Geld und wird so manchen zum Ausweichen auf die Straßen ringsum bewegen, da dort im Viertelstundentakt abgerechnet wird. Wieso in Pirmasens nicht wie in Neustadt oder Kaiserslautern im 30-Minutentakt abgerechnet wird, bleibt das Geheimnis von Park Service Hüfner.

Mittelfristig wird auch die Stadt im Umfeld die Parkgebühren erhöhen. Das steht explizit im Parkraumkonzept, da die Planer die schwache Auslastung der Parkhäuser beklagten. Für Verkehrsplaner sind Autos in Parkhäusern sinnvoller untergebracht als am Straßenrand. Aber so kurz vor der Wahl wäre der Oberbürgermeister schlecht beraten, an der Parkgebührschraube zu drehen. So etwas machen Politiker lieber direkt nach der Wahl, damit es der Wähler bis zur nächsten Wahl wieder vergessen hat.

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