Pirmasens Pirmasens/Hauenstein: Zwei Wanderwege für hohe Auszeichnung nominiert

Mit dem „Teufelspfad“ bei Niedersimten und dem Hauensteiner „Schusterpfad“ sind gleich zwei Routen in der Region für die Auszeichnung als schönster Wanderweg Deutschlands nominiert. Jetzt können Wanderfans für ihre Lieblingsstrecke abstimmen.

Die Fachzeitschrift Wandermagazin kürt jedes Jahr die beliebtesten Wege in den zwei Kategorien Routen (Weitwanderwege) und Touren (Halbtages- und Tageswanderungen). Mit dem „Teufelspfad“ und dem „Hauensteiner Schusterpfad“ setzten sich gleich zwei Premiumwanderwege aus der Südwestpfalz aus über 100 eingereichten Bewerbungen bei der Publikumswahl durch. Eine unabhängige Expertenjury wählte je zehn Weitwanderwege und 15 Tages- beziehungsweise Halbtageswanderungen aus. Die beiden Prädikatswanderwege aus der Südwestpfalz konkurrieren in der Kategorie Touren unter anderem mit Bewerbungen aus sieben Bundesländern, darunter Destinationen wie dem Schwarzwald, Allgäu, Chiemgau, Spessart, Taunus oder dem Dresdner Elbland.

Freude über die Nominierung in Pirmasens

„Wir freuen uns sehr über die Nominierung. Das spricht für die hohe Attraktivität des „Teufelsfpads“, dem jüngsten der drei zertifizierten Premiumwanderwege unmittelbar vor unserer Haustür“, sagt Rolf Schlicher, Leiter Stadtmarketing, Kultur & Tourismus der Stadt Pirmasens. „Helfen Sie uns, den Titel „Deutschlands schönster Wanderweg 2002„ in die Südwestpfalz zu holen“, fordert Schlicher Naturliebhaber auf, sich bei der Abstimmung zu beteiligen.

Der 6,2 Kilometer lange Rundweg führt entlang an Quellen, Bächen, Wasserfällen und Felsformationen. Ein blau-weißes Teufelssymbol bietet Orientierung. Ausgangs- und Endpunkt des nach dem Naturdenkmal Teufelsfelsen benannten Weges ist das bewirtete Naturfreundehaus Gersbachtal im Pirmasenser Ortsbezirk Niedersimten.

Der „Teufelspfad“ war im vergangenen Herbst vom Deutschen Wanderinstitut zertifiziert worden – vorausgegangen waren im Sommer 2017 die beiden Premiumwanderwege „Felsenwald“ und „Hexenklamm“. Das Streckennetz führt durch die herrliche Natur des Pfälzerwaldes und oftmals vorbei an bewirteten Waldhäusern.

Die Abstimmung läuft

Nun sind alle Wanderfans aufgerufen, dem „Teufelspfad“ oder dem „Schusterpfad“ mit ihrer Stimme auf das Siegertreppchen zu verhelfen. Die Wahlkarten liegen in der Touristinfo im Rheinberger, im Rathaus und dem Bürger-Service-Center am Exerzierplatz aus. Die Karte kann vollständig ausgefüllt und unfrankiert in der jeweiligen Einrichtung abgegeben werden. Alternativ lässt sich voraussichtlich ab 1. Februar auch direkt online abstimmen: www.wandermagazin.de/wahlstudio. Einsendeschluss ist der 30. Juni. Im September werden die drei Erstplatzierten jeder Kategorie während der Wander- und Trekkingmesse „TourNatur“ in Düsseldorf bekanntgegeben und ausgezeichnet.

Die Strecken:

Der Teufelspfad

Benannt nach einem seiner Höhepunkte, dem Teufelsfelsen, ist der „Teufelspfad“ ein Weg, der viele abwechslungsreiche Eindrücke bietet. Vom wildromantischen Tal mit Weihern und Bachläufen über bizarre Felsformationen bis hin zu zahlreichen Quellen und Wasserfällen darf sich der „Teufelspfad“ mit gutem Recht „Premiumwanderweg“ nennen.

Naturliebhaber entdecken entlang der Strecke die beeindruckende Flora und Fauna im Gersbachtal, die sich in den natürlichen Lebensräumen Wasser, Buntsandsteinfelsen und Wald widerspiegeln. Moose, Farne und Gräser können entdeckt, sowie zahlreiche Felshöhlen bestaunt werden.

Sowohl im Frühjahr, wenn Blumen und Felder entlang der Route in voller Blüte stehen, als auch im Winter, wenn sich große Eiszapfen und -säulen in den sagenumwobenen Felsen bilden, hat der „Teufelspfad“ seine Reize. Wanderer starten den 6,2 Kilometer langen Rundweg idealerweise am Naturfreundehaus Niedersimten in unmittelbarer Nähe des Weihers und folgen den Schildern mit dem blau-weißen Teufelssymbol. Am Gewässer vorbei gelangt man nach wenigen Gehminuten und einem kurzen Anstieg zum ersten Höhepunkt der Wanderung: dem Haspelfelsen. Weiter geht es auf einem schmalen Pfad entlang der Felsformation zu einer weiteren Attraktion: dem Hühnerfelsen. Von dort führt die Route in großem Bogen wieder hinab ins Tal. Nach dem Überqueren des Damms zwischen zwei Weihern führt die Tour bergauf bis zum Parkplatz an der Kreisstraße 4. Von dort geht es, teilweise entlang an Feldern, auf ebener Strecke weiter. Nach einer Spitzkehre geht es nun bergab zum Teufelsbrunnen und zum Naturdenkmal Teufelsfelsen. Nach dem Abstieg durch die beeindruckende Felsformation trifft der Weg auf den Weiher mit seiner idyllisch gelegenen Hütte. Die Tour biegt nun nach rechts ab und folgt dem Bachlauf des Gersbach, vorbei am östlichen Ufer eines Weihers, bis zum Ausgangspunkt, dem Naturfreundehaus Niedersimten. Dort angelangt, können Wanderer typische Pfälzer Gerichte genießen. Für die Kleinsten bietet ein großer Spielplatz Gelegenheit zum Toben.

Der Schusterpfad

Der „Schusterpfad“ ist einer von sieben Premiumwanderwegen, die in der Urlaubsregion Hauenstein zertifiziert sind. Er führt als knapp 17 Kilometer langer und sehr abwechslungsreicher Rundweg über rund 570 Höhenmeter rund um Hauenstein und ist gesäumt von zahlreichen Buntsandsteinfelsen, die auch grandiose Ausblicke über Dorf und Wasgau bieten – der Hühnerstein und der Needing, das Kreuzel und der Backelstein etwa. Die Wegeführung folgt in großen Teilen dem Hauensteiner Höhenweg.

Die Tour kommt unter den Wanderfreunden bestens an: Auf den einschlägigen Seiten des Internets wird der Weg positiv besprochen: „Tolle Tour mit viel Abwechslung auf sehr gut markierten Wegen und Waldpfaden. Herrliche Aussichten auf Hauenstein und den Pfälzerwald“, steht da oder: „Sehr schöne Wanderung mit tollen Sandsteinformationen. Wir kommen bestimmt nochmal wieder, wenn die Esskastanien reif sind!“ Ein anderer Wanderer kommentiert so: „Sehr schön für alle Altersklassen und Kinder. Die Ausschilderung ist super, und die Ausblicke sagenhaft.“

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