Pirmasens Pirmasenser Autohaus Karl & Sefrin bereitet Umzug vor

Der Pirmasenser Hyundai-Händler Karl & Sefrin zieht vom Blocksberg in die Zweibrücker Straße. Vor dem gemieteten Gebäude stehen
Der Pirmasenser Hyundai-Händler Karl & Sefrin zieht vom Blocksberg in die Zweibrücker Straße. Vor dem gemieteten Gebäude stehen Holger Spange (Vertrieb), Geschäftsführer Ernst Ebelshäuser und Dean Ebelshäuser (Vertrieb).

Das Autohaus Karl & Sefrin, das in Contwig und Pirmasens die Marke Hyundai vertreibt, zieht mit seiner Pirmasenser Filiale vom Blocksberg in die Zweibrücker Straße 173. Umgeben von den Nachbarn BMW-Euler, Autohaus Reinhard (Daimler) und McDonald's wird Hyundai dort künftig seine Neu- und Gebrauchtwagen-Flotte präsentieren.

Der Pylon, der an der Zweibrücker Straße, kurz vor der Einmündung in die Turnstraße steht, weist schon jetzt auf den neuen Hyundai-Standort hin, obwohl der Umzug noch nicht erfolgt ist. Es ist kein Neubau, dennoch wird die von der Euler- Gruppe vermietete Immobilie, direkt neben dem Verkaufsraum von Euler, derzeit nach den Vorgaben der koreanischen Marke gestaltet. Die Hyundai-Autohäuser tragen nämlich künftig einen Bronzeton im Außenauftritt, der sich nicht nur an Fassadenband, Pylon und Eingangsportal zeigt, sondern auch im Innenraum. Zwar sind innen derzeit die Handwerker zugange, aber das Fassadenband ist schon an dem Gebäude installiert, ebenso steht vor dem Eingangsbereich zum Ausstellungsraum bereits ein kleinerer Pylon mit den Öffnungszeiten. Bis alles fix und fertig ist, sind 120.000 Euro in die Außen- und Innengestaltung geflossen.

Es wird allerdings noch einige Zeit ins Land ziehen bis zur Eröffnung am 1. Dezember. Jedoch ist Geschäftsführer Ernst Ebelshäuser „froh um jede Woche, um jeden Monat, den ich früher in der Zweibrücker Straße einziehen kann“. Am Blocksberg ist der „Anzug“ zu eng geworden. Werkstatt und Verkaufsraum seien viel zu klein. So können im Verkaufsraum höchstens vier Neufahrzeuge gestellt werden, in der Werkstatt sei ebenfalls zu wenig Platz für zeitgleiche Reparaturen. Am neuen Standort „ist im Prinzip alles dreimal größer als am Blocksberg“, sagt Ebelshäuser. So haben etwa der künftige Verkaufsraum und die Annahme eine Gesamtfläche von rund 535 Quadratmeter. Bis zu zwölf Neufahrzeuge und die Büros finden Platz auf rund 400 Quadratmeter. Die Werkstatt ist mit sieben Hebebühnen ausgestattet und „es ist Platz für weitere zwei“, sagt Ebelshäuser bei einem Rundgang mit der RHEINPFALZ durch das Gebäude.

Vor der Vermietung an Hyundai war als letzter Mieter die Firma „wirkaufendeinauto.de“ in der Immobilie untergebracht, davor das Toyota-Autohaus Stoltmann. Auch die Marken Ford und Nissan hatten dort ihren Standort. Der Glasbau direkt an der Straße, in dem zuletzt Nissan seine Autos vertrieb und das sich bis zu McDonald's anschließende Gelände bleibe weiterhin ungenutzt. Den gesamten Komplex an der Zweibrückerstraße hat einst der Pirmasenser Unternehmer Willy Feyock aufgebaut.

Die Immobilie, in der Hyundai bald einzieht, sieht von der Zweibrücker Straße relativ schmal und nach wenig Platz aus. Indes ist das Gebäude zum einen unterkellert und hat zudem noch ein Obergeschoss, in dem zum Beispiel ein Sozialraum, Waschgelegenheiten und Toiletten eingerichtet werden können. „Ein Lager ist ebenfalls vorhanden“, sagt Ebelshäuser, das es am Standort Blocksbergstraße zwar auch gebe, allerdings in bescheidenem Rahmen. Kleiner Gag am Rande: „Unser Lagerist Hans-Peter Kuntz hat früher in der Zweibrücker Straße für Ford und Nissan gearbeitet. Das war damals sein Lager, jetzt hat er es wieder.“

Auch für ein Reifenhotel sei genügend Platz im neuen Gebäude. „Derzeit müssen wir immer über die Blocksbergstraße laufen, auf das Gelände des ehemaligen Baumarktes Haag.“ Dort stehen auch die Gebrauchten, die am neuen Standort nicht alle auf der Außenfläche gestellt werden können. Da sei nur Platz für etwa 40 Autos. „Das Gebrauchtwagen-Areal am Messplatz haben wir uns für dieses Jahr noch gesichert, aber dort werden nach dem Umzug keine Leute mehr sitzen“, sagt Ebelshäuser. Wahrscheinlich sei, dass der Gebrauchtwagenplatz am Messplatz aufgegeben werde. Was nicht auf das Gelände in der Zweibrücker Straße gestellt werden könne, werde in Contwig untergebracht. Das dortige Außengelände sei groß genug. Im übrigen verweist Ebelshäuser auf die Website des Autohauses Karl & Sefrin, auf der sämtliche Neu- und Gebrauchtwagen abgebildet sind, die in Pirmasens und Contwig stehen.

„Im Prinzip verkaufen wir ein Drittel unserer Marke in Contwig und zwei Drittel in Pirmasens. Vergangenes Jahr hatten wir ein super Jahr, wir haben in beiden Betrieben rund 430 neue Autos verkauft. 2019 wird es etwas schwieriger. Dennoch wollen wir den Vertrieb von 400 Neuwagen in beiden Betrieben anstreben. In Contwig und Pirmasens liegen wir bei rund 600 Gebrauchtfahrzeugen, die wir pro Jahr verkaufen.“

Insgesamt seien 50 Mitarbeiter bei Karl & Sefrin beschäftigt, davon etwa 22 in Pirmasens. Ausbildung werde bei der Firma groß geschrieben, aber immer die richtigen Leute dafür zu finden, sei schwieriger geworden. „Wir wachsen ein bisschen mit der Immobilie und den Möglichkeiten“, sagt Ebelshäuser. Deshalb suche er jeweils einen Verkäufer, einen Karosseriebauer, einen Lackierer und einen Kfz-Mechatroniker.

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