Pirmasens Poß geht, Schilling kommt

RODALBEN. Trotz aller Verletzungssorgen haben die Pfalzliga-Handballer der TS Rodalben einen guten Lauf. 11:3 Punkte holten sie aus den letzten sieben Spielen. So kann das Team von Trainer Werner Ulbrich heute um 20 Uhr optimistisch ins Heimspiel gegen die HR Göllheim/Eisenberg gehen. Neuzugang Jochen Schilling feiert sein Debüt im TSR-Trikot.

Der nach Abschluss seines Maschinenbaustudiums in Kaiserslautern aus beruflichen Gründen nach Südbaden umziehende Linksaußen Jörn Poß macht heute „nach zwei tollen Jahren“ (O-Ton Poß) sein wahrscheinlich letztes Spiel für Rodalben und wird von den TSR-Verantwortlichen „gebührend verabschiedet“, wie Abteilungsleiter Romi Hirtle sagt. Doch wird an diesem Abend auch ein neuer Spieler seinen Einstand im rot-weißen Trikot geben. Denn die Turnerschaft hat kurzfristig Routinier Jochen Schilling verpflichtet. Der 38-Jährige kann sowohl im linken als auch im rechten Rückraum spielen. Der gebürtige Wernersberger, der bis vor zwei Jahren für den TV Offenbach aktiv war und seither eine Handball-Pause einlegte, ließ sich von seinem Schwager und TSR-Keeper Norman Dentzer zu dem Engagement in Rodalben überreden. Außer den Langzeitverletzten Fabian und Kevin Hauck fallen bei der TSR Ingmar Steiger (Muskelfaserriss) und Max Hubele (Bänderriss) aus. „Da viele in dieser Woche wegen Blessuren fehlten, konnten wir nicht optimal trainieren, doch wollen wir unbedingt vor unserem tollen heimischen Publikum punkten. Dazu muss sich allerdings die Abwehr gegenüber der Vorwoche gewaltig steigern“, sagt Rodalbens Co-Spielertrainer Moritz Baumgart. Gern erinnert man sich bei der TSR an das „1000-plus-Spiel“ in der Vorsaison, als die Rodalber den kessen Aufsteiger vor 1120 Zuschauern mit 26:22 besiegten. In ihr zweites Pfalzligajahr startete die Handball-Region Göllheim/Eisenberg, die sich den Kampfnamen „Nordpfälzer Wölfe“ gegeben hat, mit 5:1 Punkten. Doch in den folgenden sechs Spielen setzte es fünf Niederlagen bei nur einem Sieg gegen das punktlose Schlusslicht MSG Oggersheim/ASV Ludwigshafen. Das auf Rang neun zurückgefallene Team von Trainer Johannes Fink musste vor der Runde den Weggang der Leistungsträger Patrick Höppner, Matthias Aldus, Philipp Graf und Nicola Keilhauer verkraften und daher einen Neuaufbau angehen, der immer noch seine Zeit braucht. Fink geht daher sehr skeptisch in die Partie: „ Rodalben sehe ich schon in der Favoritenrolle. Auf Augenhöhe wie im Vorjahr sind wir nicht mehr. Doch werden wir unsere Chance suchen.“ (ibt)

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