Pirmasens Polizisten bisher nur auswärts aktiv

PIRMASENS. Vier Siege in ersten vier Spielen: Das haben in der Fußball-B-Klasse West die VB Zweibrücken, der PSV Pirmasens und die SG Thaleischweiler geschafft. Zum Topduell des fünften Spieltages treffen am Sonntag um 13.15 Uhr die VB und der PSV aufeinander.

Jahrzehntelang hatten die Fußballer des PSV Pirmasens den Ruf, „unaufsteigbar“ zu sein. In der Saison 2012/13 gelang es dem im „Mordloch“ beheimateten Verein, mit 26 Siegen aus 26 Spielen die Niederungen der C-Klasse zu verlassen. Seither arbeitet der PSV weiter daran, sein „Unaufsteigbar“-Image endgültig abzulegen und versucht, von der B- in die A-Klasse zu klettern. Doch das Vorhaben des Polizeisportvereins – der einzige echte Polizist im Kader ist übrigens Stefan Schwab – war in den ersten beiden Saisons in der B-Klasse West nicht von Erfolg gekrönt. Es sprang jeweils „nur“ der dritte Platz heraus: in der Saison 2013/14 mit 62 Punkten hinter Petersberg und Weselberg, im Spieljahr 2014/15 mit 69 Punkten hinter Weselberg und Bottenbach. Nun nimmt der PSV also zum dritten Mal Anlauf zur A-Klasse. Die Voraussetzungen scheinen gut zu sein. Bottenbach und Weselberg haben sich in die A-Klasse verabschiedet, und die SG Hornbach/Rimschweiler, die vor der Runde von den Experten als wohl härtester Titelkonkurrent des PSV genannt worden war, hat mit nur drei Punkten aus den ersten vier Begegnungen einen Fehlstart hingelegt. Ist also der Weg frei für das Team um die beiden gleichberechtigten Spielertrainer Charles Hopkins und Sofiane Rabahi? „Nein, das ist nicht die Realität“, sagt PSV-Sportchef Horst Brill. Zwölf Punkte aus vier Spielen würden sich zwar gut anhören, doch nach seiner Ansicht fehlt es dem Team zuweilen noch an „Schwung und Begeisterung“. Bei allem Verständnis, das er für Freizeit-Fußballer in der B-Klasse habe, so fehle es doch einigen Spielern im Dress des PSV am dringend notwendigen Erfolgsdenken. Zu oft werde „Privates in den Vordergrund gerückt“. Und der Kader umfasst nur 17 Feldspieler und zwei Torhüter. Andererseits bleibt festzuhalten, dass die Pirmasenser eine optimale Punktezahl geholt haben, obwohl sie ihre ersten vier Spiele allesamt auswärts austragen mussten, da das städtische Stadion Spesbach gesperrt war. Im fünften Auswärtsspiel am Sonntag bei der Reserve des Bezirksligisten VB Zweibrücken brauche es „unbedingt eine geschlossene Mannschaftsleistung, denn mit Mounir Rabahi und seinem Bruder Sofiane, Steven Palm und Henryk Glab fehlen uns vier Stammkräfte“, sieht Brill dem Spitzenspiel nur bedingt optimistisch entgegen. Die Rabahi-Brüder weilen aus familiären Gründen in Algerien, bei Palm riss ein Band am Spann des Fußes, und Glab sah beim Sieg in Höhmühlbach die Rote Karte. Brill: „Wenn wir diese Partie gut hinter uns bringen, haben wir Luft, denn dann kommen auch wieder Urlauber und verletzte Spieler zurück.“ Der 5. Spieltag B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West: Thaleischweiler - Höhmühlbach (Samstag, 16 Uhr), VB Zweibrücken II - PSV Pirmasens, Großsteinhausen II - Stambach, Ixheim II - Herschberg II (alle Sonntag, 13.15 Uhr), Hornbach/ Rimschweiler - Althornbach, Wiesbach - Battweiler/Reifenberg II, Oberauerbach - Martinshöhe (alle Sonntag, 15 Uhr), Maßweiler - Höheinöd (Sonntag, 17 Uhr). B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken Ost: Hinterweidenthal II - Bruchweiler (Sonntag, 13.15 Uhr), Heltersberg - Merzalben, Clausen - RW Pirmasens, Obersimten - Fehrbach II, Busenberg - Ruhbank, Geiselberg - Winzeln (alle Sonntag, 15 Uhr), TuS/DJK Pirmasens - Hauenstein III (Sonntag, 15.15 Uhr), Burgalben - Hilst (Sonntag, 17 Uhr). B-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Süd: u. a. Schmalenberg - Siegelbach (Sonntag, 15 Uhr). B-Klasse Südpfalz West: Lug/Schwanheim - Vorderweidenthal/Birkenhördt (Sonntag, 15 Uhr, in Lug). (ig)

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