Pirmasens Riesengaudi unterm Jungfernsprung

Am Fasnachtssonntag, 15. Februar, schlängelt sich ab 13.30 Uhr zum 49. Mal der große Fasnachtsumzug durch die Straßen von Dahn. Über 60 Zugnummern sind angemeldet – so viele wie seit Jahren nicht. Tausende Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung werden erwartet.

Acht Musikgruppen, darunter drei Guggemusiken, marschieren in dem bunten Lindwurm mit und sorgen für Stimmung. Gleich zu Beginn ist die Guggemusik „Schotte Clique“ aus Basel zu hören, die auch das Spiel mit dem Dudelsack beherrscht. Zahlreiche Abordnungen befreundeter Karnevalvereine haben sich angesagt, um der amtierenden Tollität des Karnevalvereins Elwetrische (KVE) Dahn, Melissa I., die Ehre zu erweisen. Sie, wie auch das Kinderprinzenpaar Maxima I. und Dennis I., wird gemeinsam mit dem gesamten KVE-Gefolge gegen Ende des Zuges erwartet. Die Handballer des TV Dahn werden mit rund 70 Teilnehmern wohl auch dieses Jahr wieder die größte Fußgruppe stellen. Neben den Fußgruppen sind aber auch viele aufwendig gestaltete Motivwagen am Start, beispielsweise aufs Neue der des Steuerbüros Maier, das heuer das „Pfälzer Dschungelcamp“ aufleben lassen will. Auch viele andere Gruppen wollen aktuelle Themen aus dem lokalen und dem globalen Geschehen auf die Schippe nehmen. Der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft spielt dabei ebenso eine Rolle wie Uli Hoeneß’ Steueraffäre. Die neuen Müllgebühren des Kreises werden aufgegriffen und an den „Krieg der (Hotel?-)Sterne“ im Dahner Felsenland erinnert. Selbstverständlich haben sich alle teilnehmenden Gruppen mit jeder Menge süßen Wurfmaterials eingedeckt – zur Freude insbesondere der kleinen Umzugszuschauer. Der närrische Lindwurm stellt sich wieder im Bereich der Geschwister-Scholl-Straße/Am Kreuzstein auf und führt über Schloss- und Schulstraße in die Marktstraße und über die Weißenburgerstraße in die Grabenstraße, wo sich der Zug im Verlauf der Tannstraße auflöst. Um das Endstück der Strecke aufzuwerten, steht der KVE-Moderationswagen, von dem aus Dieter Radtke und Frank Baumann den Umzug kommentieren und für Stimmung sorgen, dieses Jahr in der Bushaltestelle am Kreisel. Die Grabenstraße ist ein Tipp für alle Zuschauer, die dem Gedränge entlang der Strecke etwas entgehen, aber dennoch hautnah dabei sein wollen. Nach dem Umzug bleibt die Marktstraße bis abends für die Straßenfasnacht gesperrt. Da aufgrund der B 10-Bauarbeiten bei Hinterweidenthal die Bahnstrecke ins Wieslautertal gesperrt ist, fällt in diesem Jahr der Sonderzug zum Fasnachtsumzug aus. Der KVE hat zur Entlastung der Parkplatzsituation aber einen Buspendelverkehr eingerichtet. Die Busse fahren am Bahnhof Hinterweidenthal um 11.20, 11.50, 12.20 und 12.50 Uhr ab. Ein Zustieg ist an der Kirche Hinterweidenthal möglich. Ab Bundenthal (Bahnhofsgaststätte) fahren die Busse um 12, 12.30, 13 und 13.30 Uhr, mit einem zusätzlichen Zustieg in Bruchweiler am alten Friedhof. Rückfahrten in beide Richtungen werden um 17, 17.30, 18 und 18.30 Uhr angeboten. In den Bussen werden Umzugsplaketten für 5 Euro verkauft. Darin enthalten sind die Kosten für den Bustransfer. Kinder in Begleitung von Erwachsenen fahren kostenfrei. An den Zugängen zur Umzugsstrecke werden Plaketten für 2,50 Euro angeboten. Der Erlös dient zur Deckung der Unkosten, die dem Karnevalverein Elewtritsche bei der Organisation des Großereignisses entstehen. (hll)

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