Pirmasens Schlabbeflickerfestival: Zwei Besucher kamen in Polizeigewahrsam
Ordnungsamt und Polizei zeigten während der drei Veranstaltungstage laut einer gemeinsamen Pressemitteilung Präsenz und waren in gemeinsamen Fußstreifen unterwegs. Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik, Technik unterstützten hierbei. Zudem haben sich die Verantwortlichen von Ordnungsamt und Polizei den Angaben zufolge am Freitagabend selbst von den Sicherheitsmaßnahmen überzeugt.
Die Polizei registrierte während der gesamten Festtage sieben Straftaten, davon drei Körperverletzungen, einen Diebstahl, zwei Sachbeschädigungen und einen tätlichen Angriff auf eine Polizeibeamtin. Zwei Personen mussten in Gewahrsam genommen werden. Zehn Ordnungsstörungen sowie 50 Verwarnungen stellten die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes fest.
Auf insgesamt drei Bühnen auf dem Exerzierplatz, auf dem unteren Schlossplatz und am Münzplatz fanden von Freitag bis Sonntag unterschiedliche Musikdarbietungen statt. Straßenkünstler und Schauspieler rundeten das Programm ab. Trotz des teils verregneten Wetters zog es über die drei Veranstaltungstage hinweg geschätzt 20.000 Menschen in die Stadt, heißt es seitens Stadt und Polizei. Ausgelassen und friedlich beschreibt Stadtmarketingchef Rolf Schlicher die Stimmung unter den Besuchern.
„Der erfolgreiche Veranstaltungsverlauf ist ein Ergebnis der guten sowie engen Zusammenarbeit von Veranstalter und Sicherheitsbehörden“, sagt der Leiter des Ordnungsamtes, Steffen Schmitt. Laut Jacqueline Schröder, Leiterin der Polizeiinspektion Pirmasens, hat sich gezeigt, dass es möglich ist, eine größtmögliche Sicherheit mit Augenmaß zu gewährleisten. Die Sicherheitsmaßnahmen müssten sich immer an der Lagebeurteilung orientierten. Veranstalter und Sicherheitsbehörden trafen sich daher regelmäßig in einem Gremium, in dem eine Risikobewertung stattfand.
Gemeinsam habe man mögliche Szenarien beschrieben, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und angemessene Maßnahmen, um diese Sicherheitsrisiken zu minimieren. Im Ergebnis erarbeitete die Stadt ein Sicherheitskonzept. An drei neuralgischen Punkten befanden sich Sperren, um Überfahrten in das Veranstaltungsgelände zu vermeiden. Das könne nicht nur aufgrund eines Anschlages sein, sondern könne auch aufgrund eines Verkehrsunfalles geschehen. An weiteren Stellen befanden sich herkömmliche Verkehrssperren. Ziel sei es gewesen, die Fahrzeug- und Fußgängerströme im Sinne der Verkehrssicherheit zu kanalisieren.